Ein Selbstmordattentäter hat sich am Freitag vor einem NATO-Stützpunkt in Afghanistan in die Luft gesprengt. Dabei soll mindestens ein Zivilist getötet worden sein. Etwa 60 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte ein Sprecher der Provinzregierung mit.
Der Attentäter hatte demnach versucht, mit einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug in die Basis im Bezirk Mohammed Agha in der Provinz Logar südlich von Kabul zu rasen. Er wurde jedoch am Eingang gestoppt und zündete seine Bombe außerhalb des Stützpunkts. Die Explosion sei "riesig" gewesen. Mehrere Gebäude in unmittelbarer Nähe des Anschlagsortes seien zerstört oder erheblich beschädigt worden. Die Explosion soll kilometerweit zu hören gewesen sein.
Die Internationale Schutztruppe Isaf in Kabul bestätigte den Anschlag, machte jedoch keine Angaben zu Opfern. Die Einzelheiten würden noch geprüft, hieß es. Ein Taliban-Sprecher übernahm im Namen der radikal-islamischen Aufständischen die Verantwortung für die Tat.