Afghanistan Westerwelle, Clinton, Milliband und Kouchner bei Karsai

Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen wurde am Donnerstag im Palast in Kabul bei einer Zeremonie Hamid Karsai für eine zweite Amtszeit vereidigt. An den Feierlichkeiten nehmen unter anderem Bundesaußenminister Guido Westerwelle, US-Außenministerin Hillary Clinton, der britische Außenminister David Miliband und sein französischer Amtskollege Bernard Kouchner teil.

Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen hat am Donnerstag im Palast in Kabul die Zeremonie zur Vereidigung des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai für eine zweite Amtszeit begonnen. An den Feierlichkeiten nahmen unter anderem Bundesaußenminister Guido Westerwelle, US-Außenministerin Hillary Clinton, der britische Außenminister David Miliband und sein französischer Amtskollege Bernard Kouchner teil. Aus Islamabad reiste der pakistanische Präsident Asif Ali Zardari an. Zur Vereidigung des zunehmend umstrittenen Präsidenten sind 500 Menschen eingeladen, darunter 398 afghanische Würdenträger und 102 internationale Gäste.

Vor der Vereidigung sagte Westerwelle, er werde auf eine bessere Regierungsführung Karsais dringen. Die Bekämpfung der Korruption müsse ein "Kernanliegen" der neuen afghanischen Führung werden. Der Minister bekräftigte auch das Ziel, mittelfristig zu einem Zeitplan für den Abzug der Bundeswehr zu kommen. "In diesen nächsten vier Jahren müssen wir mit der selbsttragenden Sicherheit in Afghanistan so weit vorankommen, dass auch eine Übergabe in Verantwortung erfolgen kann", sagte Westerwelle. "Wir wollen in Afghanistan nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag bleiben, auf ewig und drei Tage."

DPA
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