Bei einer Explosion in Afghanistan sind am Freitag drei deutsche Soldaten einer Bundeswehr-Patrouille leicht verletzt worden. Das bestätigte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr am Freitag in Potsdam. Der Vorfall habe sich westlich der Stadt Kundus im Norden des Landes ereignet. Dabei wurde auch ein afghanischer Übersetzer verletzt. Der Sprecher sagte, es gebe Hinweise auf ein Selbstmordattentat. Die genaue Ursache werde noch ermittelt.
Die verletzten Soldaten hätten Schürfwunden und Knalltraumata erlitten und seien inzwischen im Krankenhaus behandelt worden. Ihr gepanzertes Fahrzeug sei beschädigt worden. Sie waren den Angaben zufolge in einem Konvoi mit mehreren Militärfahrzeugen an einer Brücke westlich von Kundus unterwegs. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 16.45 Uhr Ortszeit.
Die verletzten Soldaten wurden noch am Nachmittag wieder aus der Klinik entlassen, wie von Seiten der Bundeswehr in Afghanistan verlautete. Demzufolge ist noch unklar, ob es sich um einen gezielten Anschlag gehandelt habe. Es könnte auch ein Unfall mit einer Panzermine gewesen sein, hieß es.
Am Freitag kommender Woche will der Bundestag über eine Verlängerung von Bundeswehreinsätzen in Afghanistan entscheiden.