US-Präsident George W. Bush sieht deutliche Unterschiede in den politischen Krisen um Nordkorea und Irak. Er sei zuversichtlich, dass das nordkoreanische Atomprogramm auf diplomatischem Wege aufgehalten werden könne, sagte Bush am Dienstag auf seiner Ranch in Crawford in Texas. Der irakische Präsident Saddam Hussein habe aber "die Botschaft nicht verstanden" und laufe auf einen Konflikt mit den USA zu.
Bush erklärte, er habe noch nicht entschieden, ob es zu einem Krieg mit Irak komme. Er deutete aber an, dass die Kosten eines Krieges zur Zerstörung der irakischen Massenvernichtungswaffen wohl geringer seien als der mögliche Schaden bei dem Angriff mit diesen Waffen auf die USA. "Jeder Angriff von Saddam Hussein oder eines Stellvertreters von Saddam Hussein würde unsere Wirtschaft lähmen", sagte Bush. "Diese Wirtschaft kann es sich nicht leisten, einem solchen Angriff standzuhalten." Bush reagierte damit auf Berichte, wonach seine Regierung bereit ist, 50 bis 60 Milliarden Dollar für die Entwaffnung Saddam Husseins auszugeben.
