Corona-Pandemie In Apotheken sind Fiebermittel ausverkauft. Gerüchte sagen, halb Peking sei schon infiziert. Doch die Chinesen bleiben gelassen

Frau kauft Medikamente
Aufgrund steigender Infektionszahlen sind Fieber- und Schmerzmittel in vielen chinesischen Apotheken aktuell Mangelware
© Dake Kang/AP / DPA
Seit die Parteiführung nicht mehr versucht, das Virus aus dem Land auszusperren, scheint China auf eine riesige Infektionswelle zuzusteuern. Doch die meisten Chinesen nehmen den Kursschwenk ihrer Regierung verblüffend gelassen auf.

Ein ausgedruckter A4-Zettel hängt an der Eingangstür einer Apotheke im alten französischen Kolonialviertel von Shanghai. "Nur noch kleine Mengen Hustenlöser und Entzündungshemmer vorrätig", steht da. "Fiebersenkende Medikamente, Erkältungspräparate, Antigen-Tests, Vitamin C etc. komplett ausverkauft." Trotz der Warnung steckt alle fünf Minuten ein Kunde den Kopf zur Tür rein und will wissen, ob wirklich nichts mehr da ist. Die Verkäuferinnen nicken dann nur stumm – wirklich nichts mehr da. "So geht das seit Tagen", sagt eine kopfschüttelnd. 

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