Sticheleien vom Ex-Präsident Donald Trump behauptet, Bidens Sohn hätte Geld aus Moskau erhalten – und bittet Putin um Hilfe

Donald Trump fordert kompromittierende Informationen über Joe Bidens Sohn
Mit dem Finger auf andere zeigen – das kann Ex-US-Präsident Donald Trump besonders gut
© Hyosub Shin / Atlanta Journal-Constitution via AP / DPA
Ex-US-Präsident Donald Trump setzt weiterhin alles daran, seinen Nachfolger Joe Biden in ein schlechtes Licht zu rücken. Dafür soll Bidens Sohn herhalten. Trump behauptet, dieser habe Geld von der Frau des ehemaligen Bürgermeisters in Moskau erhalten.

Sticheleien gegen seinen Nachfolger gehören zu Ex-US-Präsident Donald Trump einfach dazu. Auch diesmal kann er es nicht lassen. In einem Interviewauszug, der am Dienstag vom US-Sender Real America's Voice ausgestrahlt wurde, hat Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, angebliche kompromittierende Informationen über den Sohn von Joe Biden preiszugeben. In dem Auszug behauptete Trump, dass die Frau des ehemaligen Bürgermeisters von Moskau Hunter Biden 3,5 Millionen Dollar gegeben habe. Trump sagte: "Ich denke, Putin wird die Antwort kennen. Ich denke, er sollte sie herausgeben."

Trump behauptet seit Langem ohne Beweise, dass Hunter Biden Geld von Elena Baturina, der Frau des verstorbenen Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow, erhalten habe. Biden bestreitet dies.

Donald Trump hat es auch schon bei Selenskyj versucht

Das Repräsentantenhaus hatte 2019 sogar ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet, weil er versucht hatte, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Preisgabe angeblich kompromittierender Informationen über Hunter Biden zu bewegen. Dieser hatte für das ukrainische Gasunternehmen Burisma gearbeitet, als sein Vater Vizepräsident war. Trump hatte behauptet, dass Biden die Entlassung eines ukrainischen Staatsanwalts erwirkt habe, um Burisma vor Korruptionsklagen zu schützen. Das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump scheiterte schließlich im Senat.

Trumps Äußerungen kommen zu einem brisanten Zeitpunkt, da Biden den russischen Präsidenten wegen dessen Angriffs auf die Ukraine als "Kriegsverbrecher" bezeichnet hatte. Kürzlich sagte Biden zudem, dass Putin wegen des Kriegs "nicht an der Macht bleiben kann", was eine weitere Kontroverse mit Moskau auslöste.

AFP
cl

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