Emmanuel Macron gilt als unbequemer Partner. Nun kommt er nach Berlin. Es ist der erste offizielle Staatsbesuch eines französischen Präsidenten seit 23 Jahren – und eine Annäherung. Denn zwischen ihm und Olaf Scholz kriselt es gewaltig.
Locker sollte es zugehen, als sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kanzler Olaf Scholz Anfang Juni in Potsdam trafen. Gemeinsam schlenderte man über den Alten Markt, posierte für ein paar Selfies, genoss "neue preußische Küche" – Spargel, Rübchen, Rhabarber. Später wurde dann das Jackett abgelegt, noch so ein Zeichen der neuen deutsch-französischen Lockerheit, und vor allem: geredet.