Erdbeben in Neuseeland Innenstadt bleibt gesperrt - Notstand verlängert

Nach dem schweren Erdbeben vom Samstag steht die neuseeländische Stadt Christchurch vor einem gewaltigen Wiederaufbau-Programm: 500 beschädigte Gebäude müssen abgerissen und neu errichtet werden.

Nach den schweren Erdbeben vom Wochenende ist der Notstand in der neuseeländischen Stadt Christchurch bis Mittwoch verlängert worden. Das teilte Bürgermeister Bob Parker am Montag mit. Soldaten sorgten in den Straßen für Sicherheit, die Innenstadt blieb mit Ausnahme für Anwohner weiter gesperrt. Wegen Regenfällen in den nahe gelegenen Bergen stieg die Gefahr von Überschwemmungen.

Bei den Erdstößen wurden in der größten Stadt der Südinsel Neuseelands mindestens 500 Gebäude so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden müssen. Ministerpräsident John Key schätzt die Schäden auf umgerechnet mehr als eine Milliarde Euro. Zwei Menschen wurden schwer verletzt.

Das Strom- und Mobilfunknetz brach zusammen, Straßen wurden blockiert, die Gas- und Wasserversorgung wurde unterbrochen. Mittlerweile habe 90 Prozent von Christchurch wieder Strom, sagte Bürgermeister Parker. Die Wasserversorgung für etwa 80 Prozent der 400.000 Einwohner konnte ebenfalls wieder hergestellt werden.

APN
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