Gipfeltreffen in Helsinki Protestaktion vor Trumps und Putins Pressekonferenz - das ist der Mann mit dem Plakat

Aufruhr in Helskini: Unruhe bei Pressekonferenz: Mann wird vor Trumps und Putins Auftritt aus dem Saal geführt
Tumultartige Szenen vor der Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin nach ihrem Gipfeltreffen in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Ein Mann, der ein Plakat hochhielt, wurde von Sicherheitskräften abgeführt.

Kurzer Schreckmoment vor der gemeinsamen Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin nach ihrem Gipfeltreffen in der finnischen Hauptstadt Helsinki.

Während die Journalisten auf die beiden Staatsmänner warteten, zeigte ein Protestler im Saal einen Zettel in der Größe eines DIN-A4-Blattes mit der Aufschrift "Nuclear Weapon Ban Treaty" ("Atomwaffenverbotsvertrag"). Sicherheitskräfte griffen sofort ein und führten den Mann ab.

Ein Mann protestiert vor der Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladmir Putin
Vor der Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladmir Putin in Helsinki, protestierte Sam Husseini mit einem kleinen Plakat
© Pablo Martinez Monsivais / AP / DPA

Proteste wegen des Gipfeltreffens

Mehreren US-Medien (u.a. CNBC) zufolge handelte es sich um Sam Husseini, einen Mitarbeiter des "Insitute for Public Accuracy", einer Medienorganisation aus Washington, die sich um die Verbreitung alternativer Quellen in den Massenmedien einsetzt. Husseini sei für das US-Magazin "The Nation" für die Pressekonferenz akkreditiert gewesen. 

Angeblich habe er durch das Zeigen des Schildes die Aufmerksamkeit Trumps und Putins gewinnen wollen, sodass ihm eine Frage zu dem Thema eines Nuklearwaffenverbots ermöglicht werde. Bevor es dazu kommen konnte, schritten jedoch Sicherheitsbeamte ein, versuchten Husseini das Plakat zu entreißen und eskortierten ihn nach anfänglicher Gegenwehr aus dem Saal. Die Reportertin Mary Louise Kelly des US-Radionetzwerks NPR filmte die tumultartigen Szenen und veröffentlichte sie auf Twitter.

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Wohin Husseini abgeführt wurde und ob er inzwischen wieder freigelassen wurde, ist zurzeit noch nicht bekannt.

Husseinis Plakataktion war nicht der einzige Protest in der finnischen Hauptstadt anlässlich des Gipfeltreffens. Mehrere Tausend Menschen gingen in Helsinki insgesamt auf die Straße. Die Demonstrationen richteten sich unter anderem gegen die Menschenrechtspolitik in Russland, Einschränkungen der Pressefreiheit, Abtreibungsverbote oder den Krieg in der Ukraine. Insgesamt waren 13 Demonstrationen angemeldet.

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mit DPA-Material

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