Irak-Konflikt Französische Vorschläge zur Verschärfung der UN-Inspektionen

Die "gemeinsamen Überlegungen" Deutschlands und Frankreichs zu einer friedlichen Entwaffnung Iraks gründen auf der Rede des französischen Außenministers Dominique de Villepin im Weltsicherheitsrat.

Die "gemeinsamen Überlegungen" Deutschlands und Frankreichs zu einer friedlichen Entwaffnung Iraks gründen auf der Rede des französischen Außenministers Dominique de Villepin am vergangenen Mittwoch im Weltsicherheitsrat. Darin schlug Villepin eine Verschärfung der laufenden UN-Waffeninspektoren vor, vom Einsatz von Blauhelmen war keine Rede.

Kernpunkte der Irak-Rede Villepins im UN-Sicherheitsrat:

1.Die Zahl der Inspekteure in Irak soll verdoppelt oder verdreifacht werden, und Regionalbüros sollen eingerichtet werden.

2.Ein "Spezialkorps" soll die bereits kontrollierten Standorte weiter unter Beobachtung halten.

3.Die Kapazitäten zur Beobachtung und der Informationsbeschaffung über das irakische Territoriums sollen deutlich erhöht werden. Frankreich sei bereit, Aufklärungsflugzeuge vom Typ Mirage IV zu stellen.

4.Ein Koordinierungszentrum solle den Chefinspekteuren Hans Blix und Mohamed ElBaradei umgehend alle Informationen übermitteln.

5.Die Fortschritte bei der Entwaffnung Iraks sollen regelmäßig überprüft und bewertet werden.

6.Ein Blix und ElBaradei unterstehender ständiger Koordinator bei den Vereinten Nationen für die Entwaffnung Iraks solle vor Ort seine Arbeit aufnehmen.