UN warnen vor Ausfall der Kommunikation in Gaza +++ Israel will Waffen in Keller von Kinderklinik in Gaza gefunden haben +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Rune Weichert
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wir verabschieden uns für heute. Morgen versorgen die Kollegen Sie in einem neuen Newsblog mit allen Informationen und Nachrichten zum Krieg in Nahost.
Wir wünschen eine gute Nacht!
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Rune Weichert
Nach Angaben aus dem Weißen Haus verfügen die USA über Informationen, dass die islamistische Hamas im Gazastreifen Krankenhäuser für militärische Zwecke nutzt. "Hamas und Mitglieder des Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) nutzen einige Krankenhäuser im Gazastreifen – auch die Schifa-Klinik – und unter ihnen liegende Tunnel, um ihre Militäroperationen zu verbergen und voranzutreiben und um Geiseln festzuhalten", sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats in den USA, John Kirby.
Die Schifa-Klinik in der Stadt Gaza sei ein "Kommando- und Kontrollknoten" für diese Gruppierungen. Wahrscheinlich würden dort auch Ausrüstung und Waffen gelagert, heißt es. Diese Informationen stammen laut Kirby "aus einer Vielzahl eigener Geheimdienstmethoden". Gleichzeitig verdeutlichte er, die USA unterstützten weder Luftangriffe auf Krankenhäuser, noch Feuergefechte in deren Nähe.
Die Schifa-Klinik in der Stadt Gaza sei ein "Kommando- und Kontrollknoten" für diese Gruppierungen. Wahrscheinlich würden dort auch Ausrüstung und Waffen gelagert, heißt es. Diese Informationen stammen laut Kirby "aus einer Vielzahl eigener Geheimdienstmethoden". Gleichzeitig verdeutlichte er, die USA unterstützten weder Luftangriffe auf Krankenhäuser, noch Feuergefechte in deren Nähe.
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Rune Weichert
Israels Armee hat nach eigenen Angaben im Gebiet des Roten Meeres erneut eine Rakete abgefangen. Der Flugkörper sei vom Luftabwehrsystem Arrow außerhalb Israels abgewehrt worden, teilt das Militär mit. In der Stadt Eilat, am südlichsten Punkt des Landes, wurde Raketenalarm ausgelöst. Wer für den Abschuss verantwortlich war, war zunächst unklar. In den vergangenen Wochen hatten die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen eigenen Angaben nach mehrfach Drohnen und Raketen vom Süden der Arabischen Halbinsel Richtung Israel abgefeuert.
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Rune Weichert
UN-Generalsekretär António Guterres zeigt sich "zutiefst beunruhigt" über die Lage in den Krankenhäusern im Gazastreifen. Diese verzeichneten dramatische Verluste an Menschenleben, lässt Guterres in New York mitteilen. "Im Namen der Menschlichkeit fordert der Generalsekretär eine sofortige humanitäre Waffenruhe", heißt es in einer Mitteilung.
In der Nähe von Krankenhäusern im Gazastreifen gibt es heftige Gefechte zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Extremisten. Außerdem haben nach palästinensischer Darstellung Angriffe auf die Infrastruktur von Kliniken und ein Mangel an Treibstoff das Leben einer Reihe von Patienten gefordert, darunter von Neugeborenen. Israel bestreitet, Gesundheitseinrichtungen angegriffen zu haben.
In der Nähe von Krankenhäusern im Gazastreifen gibt es heftige Gefechte zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Extremisten. Außerdem haben nach palästinensischer Darstellung Angriffe auf die Infrastruktur von Kliniken und ein Mangel an Treibstoff das Leben einer Reihe von Patienten gefordert, darunter von Neugeborenen. Israel bestreitet, Gesundheitseinrichtungen angegriffen zu haben.
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Thomas Krause
US-Präsident Joe Biden zeigt sich optimistisch über die Aussichten auf eine Vereinbarung zur Freilassung von Hamas-Geiseln im Gazastreifen. "Ich spreche jeden Tag mit Menschen, die darin involviert sind", sagt Biden im Weißen Haus zu Journalisten. "Ich glaube, es wird passieren, aber ich will nicht ins Detail gehen."
Auf die Frage, ob er eine Botschaft an die Familien der Geiseln habe, antwortet Biden: "Haltet durch. Wir kommen." Die USA haben Israel wiederholt zu Feuerpausen aufgerufen, um eine Freilassung von Geiseln in der Gewalt der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas zu ermöglichen.
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Hamas bestreitet Vorwürfe zu Geiseln in Kinderkrankenhaus
Thomas Krause
Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas bestreitet Vorwürfe der israelischen Armee, im Keller eines Kinderkrankenhauses im Gazastreifen Geiseln versteckt zu haben. Die am Montagabend von der israelischen Armee in einem Video aus dem Keller der Al-Rantisi-Kinderklink gezeigten Gegenstände wiesen lediglich darauf hin, dass sich dort geflüchtete Einwohner aufgehalten hätten, erklärt das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen.
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Thomas Krause
Katar fordert Israel und die islamistische Hamas dazu auf, eine Vereinbarung zur Freilassung von Geiseln abzuschließen. "Wir glauben, dass es für beide Seiten keine andere Gelegenheit als diese Vermittlung gibt um eine Situation zu erreichen, in der wir in dieser schrecklichen Krise einen Hoffnungsschimmer sehen können", sagt der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madsched al Ansari.
Die "Verschlechterung" der Situation im Gazastreifen behindere die Vermittlungsbemühungen allerdings, sagt al Ansari. Einzelheiten zu den Verhandlungen wollte er nicht machen. Sein Land habe jedoch "Hoffnung" auf die Befreiung weiterer Geiseln.
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Thomas Krause
Brasiliens Präsident Luis Inácio Lula da Silva setzt die militärische Reaktion der israelischen Armee auf die Gräueltaten der islamistischen Hamas mit "Terrorismus" gleich. "Das Verhalten Israels gegenüber Frauen und Kindern ist gleichbedeutend mit Terrorismus", sagt Lula in seiner wöchentlichen Videobotschaft auf Online-Netzwerken. Man könne es "nicht anders ausdrücken". Der Dachverband der jüdischen Gemeinden im Land reagiert mit scharfer Kritik.
Mit Blick auf zivile Opfer im Gazastreifen sagt Lula: "Wenn ich weiß, dass an irgendeinem Ort Kinder sind, dann kann ich – selbst wenn da ein Monster drin ist – nicht die Kinder töten, weil ich das Monster töten will."
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Thomas Krause
Israels Außenminister Eli Cohen verlangt vom Roten Kreuz mehr Einsatz für einen Kontakt zu den von Terroristen in den Gazastreifen verschleppten Geiseln. Er äußerte sich am Dienstag in Genf, wo er mit mehreren Angehörigen beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und UN-Organisationen Gespräche führte. "Bis heute hat niemand die Geiseln gesehen", sagt Cohen. "Wir haben keine Lebenszeichen." Das IKRK müsse zumindest erreichen, dass Angehörige ein Lebenszeichen von den Verschleppten bekommen und dass sie mit Medikamente versorgt werden.
Gefangenenbesuche sind eine Kernaufgaben des IKRK. Es soll sich in Konflikten und das Wohlergehen von Gefangenen kümmern, ist dafür allerdings auf Zustimmung der Konfliktparteien angewiesen. Das IKRK verlangt im Dialog mit Hamas nach eigenen Angaben bislang vergeblich Zugang zu den Geiseln im Gazastreifen.
Gefangenenbesuche sind eine Kernaufgaben des IKRK. Es soll sich in Konflikten und das Wohlergehen von Gefangenen kümmern, ist dafür allerdings auf Zustimmung der Konfliktparteien angewiesen. Das IKRK verlangt im Dialog mit Hamas nach eigenen Angaben bislang vergeblich Zugang zu den Geiseln im Gazastreifen.
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Thomas Krause
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben einer von der islamistischen Hamas kontrollierten Verwaltung auf 11.500 gestiegen. 29.000 Menschen seien seither verletzt worden, teilt ein Informationsbüro der Verwaltung mit.
Zuletzt sprach das Gesundheitsministerium im Gazastreifen von 11.180 getöteten Palästinensern, die Behörde hatte aber seit den Kämpfen in unmittelbarer Nähe des Schifa-Krankenhauses keine eigenen Zahlen mehr veröffentlicht.
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Thomas Krause
Die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen spitzt sich nach Angaben internationaler Organisationen weiter zu. Das Schifa-Krankenhaus, die größte Klinik des von Palästinensern bewohnten Küstengebiets, ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) trotz Stromausfalls und den israelischen Angriffen auf Gaza zwar weiter in Betrieb. Helfer können jedoch im Gazastreifen nach UN-Angaben nicht mehr auf Notrufe reagieren.
Auf dem Gelände des Krankenhauses sind laut Hamas-kontrolliertem Gesundheitsministerium Dutzende Leichen in einem Massengrab in einem Innenhof beerdigt worden, darunter rund 180 bereits verwesende Körper. Die Aussagen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die Klinik ist aber entgegen den Angaben von palästinensischen Behörden vom Wochenende nicht außer Betrieb, wie die WHO in Genf mitteilt. "Für uns ist es wegen des heroischen Einsatzes des verbleibenden Personals ein funktionierendes Krankenhaus", sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris. Es seien noch rund 700 schwer kranke Patientinnen und Patienten zu versorgen. "Wir betteln um eine Feuerpause."
Auf dem Gelände des Krankenhauses sind laut Hamas-kontrolliertem Gesundheitsministerium Dutzende Leichen in einem Massengrab in einem Innenhof beerdigt worden, darunter rund 180 bereits verwesende Körper. Die Aussagen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die Klinik ist aber entgegen den Angaben von palästinensischen Behörden vom Wochenende nicht außer Betrieb, wie die WHO in Genf mitteilt. "Für uns ist es wegen des heroischen Einsatzes des verbleibenden Personals ein funktionierendes Krankenhaus", sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris. Es seien noch rund 700 schwer kranke Patientinnen und Patienten zu versorgen. "Wir betteln um eine Feuerpause."
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Familien von Geiseln brechen zu Protestmarsch auf
Thomas Krause
In Israel sind Angehörige der von der radikalislamischen Hamas verschleppten Geiseln zu einem fünftägigen Marsch von Tel Aviv nach Jerusalem aufgebrochen, um von der Regierung einen stärkeren Einsatz für deren Freilassung zu fordern. An dem 63 Kilometer langen Fußmarsch zum Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beteiligen sich zunächst mehr als hundert Menschen. Auf schwarzen T-Shirts und Plakaten sind Fotos von einigen der Geiseln abgebildet.
Zu dem Protestmarsch hatte das Forum der Familien von Geiseln und Verschwundenen aufgerufen, das nach dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober auf Israel gegründet worden war, um die öffentliche Aufmerksamkeit für damals rund 240 in den Gazastreifen Verschleppten wach zu halten. Auf mehreren Spruchbändern stand "Ein Deal für die Geiseln, sofort".
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Thomas Krause
Im Gazastreifen kommen derzeit im Durchschnitt 47 Lastwagen täglich mit Hilfslieferungen an. Das teilt der Palästinensische Rote Halbmond mit. 155 Lkw mit Essen, Wasser und Arzneimitteln seien am Montag eingetroffen. Insgesamt seien damit 1135 Lastwagen mit Hilfsgütern in Gaza angekommen seit Wiederöffnung des Grenzübergangs Rafah am 21. Oktober.
Am Montag hatte das UN-Nothilfebüro OCHA gewarnt, dass die Güter wegen Treibstoffmangels nicht mehr entladen und verteilt werden könnten, weil Gabelstapler und Transporter stillstehen. Die 155 Lkw seien die "jüngste Lieferung" seit dieser Ankündigung, teilt der Rote Halbmond am Dienstag mit. Dabei blieb zunächst unklar, inwieweit Helfer die neuen Ladungen trotzdem annehmen konnten.
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DPA · AFP
cl/tkr