Israelische Armee trifft versehentlich ägyptischen Posten in der Nähe von Gaza +++ Bundespräsident Steinmeier: Schutz jüdischen Lebens ist "Bürgerpflicht" +++ Hisbollah attackiert israelischen Militärposten +++ Die Nachrichten zum Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Die Meldungen zum Nahost-Konflikt im stern-Newsblog:
Mirjam Bittner
Wenn ich Ihnen noch einen Text empfehlen darf, ist es dieses Interview meiner Kollegin Andrea Ritter. Sie hat mit der israelischen Forensikerin Nurit Boublil gesprochen. Denn viele Opfer des Hamas-Massakers sind so schwer entstellt, dass sie nur per DNA-Analyse identifiziert werden können.
Das Gespräch ist nichts für schwache Nerven. Es ist aber sehr eindrücklich und deshalb empfehlenswert:
Das Gespräch ist nichts für schwache Nerven. Es ist aber sehr eindrücklich und deshalb empfehlenswert:
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Mein Kollege Jonas Fedders war heute ebenfalls bei der Demonstration für Israel und gegen Antisemitismus in Berlin. Viele Vertreterinnen und Vertreter diverser Parteien waren vor Ort, ebenso wie Bundespräsident Steinmeier. Doch ein Moment war besonders ergreifend: Tausende haben zum Geburtstag einer Geisel "Happy Birthday" gesungen.
Den ganzen Text lesen Sie hier.
Den ganzen Text lesen Sie hier.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Israels Verteidigungsminister Joav Galant rechnet im Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen mit möglicherweise monatelangen Kämpfen. "Es kann einen Monat dauern, zwei oder drei, aber am Ende wird es keine Hamas mehr geben", sagt Galant in Tel Aviv. Bevor die Hamas auf israelische Streitkräfte am Boden treffe, werde "der Feind" zunächst mit Luftschlägen konfrontiert werden. Die nächste Etappe des Krieges werde "bald kommen".
Es wird erwartet, dass nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vor gut zwei Wochen eine Bodenoffensive des israelischen Militärs im Gazastreifen kurz bevorstehen könnte.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Seit Beginn des Gaza-Kriegs haben nach israelischen Angaben schätzungsweise Hunderttausende in Israel ihr Zuhause verlassen. "Stand heute Morgen haben mehr als 200.000 Israelis ihre Häuser zurückgelassen, um sich vor den Raketen der Hisbollah und der Hamas in Sicherheit zu bringen", sagt Regierungssprecher Eylon Levy am Abend.
Die Hälfte davon seien aus mindestens 105 Gemeinden in der Nähe der Grenzen zum Gazastreifen und zum Libanon. Sie seien von der Regierung aufgefordert worden, das Gebiet zu verlassen. "Die andere Hälfte verließ die frontnahen Gebiete aus eigenem Entschluss", sagt Levy. In Israel leben rund 10 Millionen Menschen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Die US-Regierung ist besorgt über eine mögliche Ausweitung des Konfliktes im Nahen Osten. Zu beobachten sei derzeit die "Aussicht auf eine erhebliche Eskalation der Angriffe" auf US-Truppen in der gesamten Region, sagt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin dem Fernsehsender ABC. Die USA hätten deshalb Vorkehrungen getroffen, um den Schutz der eigenen Einheiten sicherzustellen und eine abschreckende Botschaft auszusenden "an jene, die versuchen, diesen Konflikt auszuweiten".
Das US-Außenministerium teilt außerdem mit, wegen der Sicherheitslage werde das Personal an der US-Botschaft in Bagdad und am US-Konsulat in Erbil reduziert. Ein Teil der Mitarbeiter und deren Familienmitglieder seien zur Ausreise aufgerufen worden.
Das US-Außenministerium teilt außerdem mit, wegen der Sicherheitslage werde das Personal an der US-Botschaft in Bagdad und am US-Konsulat in Erbil reduziert. Ein Teil der Mitarbeiter und deren Familienmitglieder seien zur Ausreise aufgerufen worden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Nach ägyptischen Angaben gab es bei dem Vorfall am Abend "Leichtverletzte" unter den Grenzschutztruppen. Während der anhaltenden Kämpfe im Gazastreifen sei ein ägyptischer Kontrollturm von Splittern einer Granate getroffen worden, sagt ein Armeesprecher. "Die israelische Seite hat sich sofort nach diesem unbeabsichtigten Vorfall entschuldigt", fügt er hinzu.
Ein israelischer Panzer hat nach Angaben der Armee versehentlich eine ägyptische Stellung im Nachbarland beschossen.
Ein israelischer Panzer hat nach Angaben der Armee versehentlich eine ägyptische Stellung im Nachbarland beschossen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Kostenloses Essen für israelische Soldaten, Millionen-Hilfe für Palästina: Die Fast Food-Kette McDonald's sitzt im Nahost-Konflikt zwischen den Stühlen und zieht damit den Hass auf sich – von beiden Seiten, schreibt mein Kollege Phil Göbel. Mehr lesen Sie hier:
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Angesichts vieler pro-palästinensischer Demonstrationen verweist Bundestagspräsidentin Bas auf das Demonstrationsrecht, aber auch auf seine Grenzen. "Hass und Hetze ist einfach keine Meinung. Es ist nicht gedeckt von der freien Meinungsäußerung." Wenn es Hinweise darauf gebe, sei es auch wichtig, dass solche Demonstrationen verboten werden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Zum Schutz von Jüdinnen und Juden sowie ihren Einrichtungen muss nach Bundestagspräsidentin Bärbel Bas mehr in Deutschland getan werden. "Da braucht es dringend mehr Polizeipräsenz", sagt Bas in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Auch präventiv müsse mehr getan werden, weil antisemitische Übergriffe zugenommen hätten.
Die SPD-Politikerin nennt neben dem Kampf gegen Rechtsextremismus auch Aufklärungsarbeit für Zugewanderte, die vielleicht ein verzerrtes Bild von Israel hätten. Auf die Frage nach importiertem Antisemitismus sagte Bas, die Politik sei vielleicht zu sorglos gewesen. "Vielleicht waren wir auch naiv", räumt sie ein.
Die SPD-Politikerin nennt neben dem Kampf gegen Rechtsextremismus auch Aufklärungsarbeit für Zugewanderte, die vielleicht ein verzerrtes Bild von Israel hätten. Auf die Frage nach importiertem Antisemitismus sagte Bas, die Politik sei vielleicht zu sorglos gewesen. "Vielleicht waren wir auch naiv", räumt sie ein.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. IMAGO / Political-Moments
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Seit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel sind im Gazastreifen 29 Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge getötet worden. Die meisten von ihnen seien Lehrer gewesen, teilt das UNRWA im Onlinedienst X (früher Twitter) mit. "Wir sind schockiert und trauern."
Das UNRWA betont auch, ihm werde in drei Tagen der Treibstoff ausgehen. "Ohne Treibstoff gibt es kein Wasser, keine funktionierenden Krankenhäuser und keine Bäckereien." Dies werde "die Kinder, Frauen und Menschen im Gazastreifen weiterhin strangulieren".
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Israelische Armee trifft versehentlich ägyptischen Posten in der Nähe von Gaza
Mirjam Bittner
Das israelische Militär hat offenbar einen ägyptischen Posten nahe der Grenze zum Gazastreifen getroffen. Das teilten die israelischen Streitkräfte (IDF) bei X (vormals Twitter) mit. "Der Vorfall wird untersucht und die Einzelheiten werden überprüft", heißt es in der Mitteilung. Weitere Details werden bisher nicht genannt.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Israel will nach Einschätzung von US-Außenminister Antony Blinken nach dem Krieg gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas nicht die Kontrolle über das Küstengebiet übernehmen. Nach allem, was er von den Israelis gehört habe, hätten sie "absolut nicht die Absicht" oder den Wunsch, den Gazastreifen selbst zu regieren, sagte Blinken dem Fernsehsender NBC.
Er betonte aber, nach dem Krieg könne es keine Rückkehr zum Status quo geben. "Sie können nicht in einer Position sein, in der sie ständig einer Bedrohung durch die schrecklichsten Terroranschläge aus dem Gazastreifen ausgesetzt sind", sagte Blinken mit Blick auf die Israelis.
Er betonte aber, nach dem Krieg könne es keine Rückkehr zum Status quo geben. "Sie können nicht in einer Position sein, in der sie ständig einer Bedrohung durch die schrecklichsten Terroranschläge aus dem Gazastreifen ausgesetzt sind", sagte Blinken mit Blick auf die Israelis.
Es müsse also eine Lösung gefunden werden, die sicherstelle, dass die Hamas eine derartige Attacke auf Israel nicht wiederholen könne. Vorher hatte sich US-Präsident Joe Biden für eine Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen:
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Die Außenministerinnen und -minister der Europäischen Union beraten morgen Vormittag über den Nahost-Konflikt. Bei dem Treffen in Luxemburg geht es um die Frage, wie ein Flächenbrand in der Region verhindert werden kann. Die EU und die USA fürchten im Fall einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen eine Ausweitung des Kriegs.
Mehr zur erwarteten Bodenoffensive Israels lesen Sie hier:
Mehr zur erwarteten Bodenoffensive Israels lesen Sie hier:
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Mirjam Bittner
Viele Demonstrierende in Berlin hatten Tränen in den Augen, als die Angehörige Roni Roman ein Geburtstagslied für ihre Schwester anstimmte, die mit ihrem Kind von der Hamas entführt worden war. "Heute ist der Geburtstag meiner Schwester, ich stehe hier vor Ihnen alleine, ich weiß nicht wo sie ist, ich kann sie nicht in die Arme nehmen", sagte die Frau. "Die Zeit läuft ab für meine Schwester und mehr als 200 Menschen, die in Gaza gefangen gehalten werden."
Bundespräsident Steinmeier rief den Angehörigen der Geiseln zu: "Wir Deutschen leiden, wir beten, wir flehen mit Euch." Die Deutschen wollten alles für die Freilassung der Geiseln tun. An die Geiselnehmer appellierte Steinmeier, die unschuldigen Menschen freizulassen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
DPA · AFP
cl