US-Präsident Biden in Israel gelandet +++ Nach Klinik-Beschuss mit Hunderten Toten: Proteste in der muslimischen Welt +++ Die Nachrichten zum Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Die Meldungen zum Nahost-Konflikt im stern-Newsblog:
Mirjam Bittner
Eine weitere Bundeswehrmaschine hat Menschen aus Israel nach Deutschland zurückgebracht. Gegen 23.06 Uhr sei ein Airbus 350 mit 19 Passagieren in Köln gelandet, teilt das Einsatzführungskommando mit. Damit hat die Luftwaffe bisher mehr als 300 Menschen aus Israel nach Deutschland ausgeflogen.
Im Falle einer Verschlechterung der Lage stehe die Bundeswehr auch für eine militärische Evakuierung bereit, hatten das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium am Sonntag erklärt. Man treffe weitere Vorbereitungen. Der Krisenstab habe außerdem beschlossen, die in die Region entsandten Krisenunterstützungsteams zu verstärken.
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Mirjam Bittner
Angesichts der Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine will sich US-Präsident Joe Biden am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer seltenen Ansprache aus dem Oval Office an die Nation wenden. Biden werde dort die Reaktion der USA auf die terroristischen Angriffe der Hamas gegen Israel und auf den anhaltenden Krieg Russlands gegen die Ukraine erörtern, teilt das Weiße Haus mit.
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Mirjam Bittner
Ägypten hat nach Angaben von US-Präsident Joe Biden zugesichert, einige Lastwagen mit humanitären Gütern über den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen zu lassen. Biden sagte auf seiner Rückreise von einem Besuch in Israel, er habe mit dem ägyptischen Staatschef Abdel Fattah al-Sisi telefoniert. Dieser habe zugesagt, "für den Anfang" zunächst "bis zu 20 Laster" über den bislang geschlossenen Grenzübergang zu lassen. Danach könnten möglicherweise weitere Lieferungen folgen.
Biden betonte aber, sollte die im Gazastreifen herrschende Hamas die Lieferungen konfiszieren, "dann hört es auf". Vertreter der Vereinten Nationen würden sich auf der Gaza-Seite um die Verteilung der Güter kümmern. Rafah gilt als einziger Weg, dringend benötigte Hilfe in den von Israel abgeriegelten Küstenstreifen zu bringen.
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Mirjam Bittner
US-Präsident Biden sei mit einer wichtigen Botschaft nach Israel gekommen: "You are not alone" – ihr seid nicht allein.
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Mirjam Bittner
Nach der Explosion auf dem Gelände eines Krankenhauses in Gaza haben zahlreiche arabische Staaten sowie die Türkei und der Iran Israel für den Vorfall verantwortlich gemacht, bei dem am Dienstagabend Zivilisten getötet wurden.
Noch ist nicht sicher, wer die Explosion verursacht hat. Israel spricht von einer fehlgeleiteten palästinensischen Rakete der Terrorgruppe "Islamischer Dschihad" und hat dafür angebliche Beweise vorgelegt. Unklar ist auch noch, wie viele Menschen starben.
Sicher ist: Die Explosion hat nicht nur die humanitäre Lage in Gaza verschärft, sondern auch die Spannungen in der Region, schreibt mein Kollege Félice Gritti. Seinen Überblick über die Reaktionen im Nahen Osten lesen Sie hier:
Noch ist nicht sicher, wer die Explosion verursacht hat. Israel spricht von einer fehlgeleiteten palästinensischen Rakete der Terrorgruppe "Islamischer Dschihad" und hat dafür angebliche Beweise vorgelegt. Unklar ist auch noch, wie viele Menschen starben.
Sicher ist: Die Explosion hat nicht nur die humanitäre Lage in Gaza verschärft, sondern auch die Spannungen in der Region, schreibt mein Kollege Félice Gritti. Seinen Überblick über die Reaktionen im Nahen Osten lesen Sie hier:
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Mirjam Bittner
Auch in anderen Städten wird protestiert. Rund 10.000 Menschen haben nach Polizeischätzungen am Abend im Zentrum der griechischen Hauptstadt Athen an einer pro-palästinensischen Kundgebung teilgenommen. "Freiheit für Palästina", skandierten die Demonstranten, wie Augenzeugen berichteten. Die Polizei zog starke Einheiten zusammen.
Eine pro-palästinensische Versammlung in Athen, Griechenland. IMAGO / ITAR-TASS
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Mirjam Bittner
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Ausschreitungen in Berlin-Neukölln und anderen Städten
Mirjam Bittner
Die Eskalation im Nahost-Konflikt treibt in Berlin und anderen deutschen Städten Menschen auf die Straßen. Wieder werden Einsatzkräfte mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Die Polizeipräsidentin spricht von einer angespannten Lage. Mehr lesen Sie hier:
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Mirjam Bittner
In der Küstenstadt Tel Aviv und im Zentrum Israels ist am späten Abend erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Es gab zunächst keine Berichte über Einschläge oder Verletzte. Im Großraum Tel Aviv hatte es zuvor bereits mehrfach Alarm gegeben.
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Mirjam Bittner
UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths fordert "konsequente" Hilfen für den Gazastreifen. Hundert Lkw mit humanitärer Hilfe müssten pro Tag die Grenze zwischen Ägypten und dem palästinensischen Gebiet passieren, sagte Griffiths dem Sender CNN Europe. Er sprach von "unglaublich detaillierten Verhandlungen" mit den Beteiligten, um die Modalitäten für die Einreise und die Verteilung der Hilfsgüter zu vereinbaren.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor mitgeteilt, Israel werde sich dem Aufruf von US-Präsident Joe Biden, die Zivilbevölkerung im Süden des Gazastreifens mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten zu versorgen, nicht entgegenstellen.
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Mirjam Bittner
Im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon hat es erneut Gefechte gegeben. Die israelische Armee erklärte, nach dem Abschuss von Anti-Panzer-Raketen aus dem Libanon auf Dörfer im Norden Israels habe sie in dem Nachbarland eine "Terrorzelle eliminiert". Neun Geschosse hatten demnach libanesisches Gebiet in Richtung Israel überflogen und Raketenalarm in Nordisrael ausgelöst.
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Thomas Krause
Der algerische Verband (FAF) wird aus Solidarität mit dem palästinensischen Volk "alle Fußballwettbewerbe bis auf Weiteres" aussetzen. Das teilt der Verband beim Kurznachrichtendienst X, früher Twitter, mit. Algerien, das Palästina traditionell wohlwollend gegenübersteht, hatte bereits am Sonntag angekündigt, dass es bereit sei, Spiele im Rahmen der Vorbereitung des palästinensischen Nationalteams auf die WM 2026 und den Asien-Nationen-Cup 2027 auszurichten und alle Kosten im Zusammenhang mit diesen Veranstaltungen zu übernehmen.
Folglich könnte das für den 21. November angesetzte Spiel zwischen Palästina und Australien, das Teil der Qualifikation für die WM 2026 ist, auf algerischem Boden stattfinden. Das Auftaktspiel der Palästinenser in der WM-Qualifikation ist für den 16. November im Libanon angesetzt. Ob die Partien tatsächlich stattfinden werden, ist angesichts der schwierigen Lage ungewiss. In der Rangliste des Weltverbands FIFA belegt Palästina aktuell Platz 97.
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Thomas Krause
Nach dem Tod hunderter Menschen bei dem Raketeneinschlag auf einem Krankenhausgelände in Gaza beantragt die im Westjordanland herrschende palästinensische Autonomiebehörde eine Untersuchung des Vorfalls durch den Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH). "Der palästinensische Staat hat heute einen Antrag beim IStGH eingereicht, um eine Untersuchung bezüglich dieses Verbrechens zu erreichen", sagte die Vertreterin der Palästinenserregierung in Frankreich, Hala Abu Hassira, am Mittwoch in Paris. "Wir brauchen eine internationale Untersuchung."
Für Abu Hassira steht fest, dass Israel die Schuld trägt. "Israel ist der einzige Verantwortliche", sagte sie. "Es ist nicht das erste Mal, dass Israel zivile Infrastruktur und insbesondere Krankenhäuser ins Visier nimmt."
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USA halten Israel nicht verantwortlich für Explosion an Krankenhaus
DPA · AFP
cl / yks