In der Türkei werden die neun Opfer des israelischen Militäreinsatzes gegen eine Hilfsflotte für den Gazastreifen identifiziert. Dabei waren am Montag neun Aktivisten getötet worden. Die türkische Organisation, die Hilfsflotte organisiert hatte, erklärte, bei der Identifizierung von fünf der Toten gebe es Schwierigkeiten. Vier seien schon als Türken identifiziert worden.
Der Vorsitzende der Organisation, Bülent Yildirim, der auch zu den von Israel abgeschobenen Demonstranten gehörte, erklärte, als einige der israelischen Soldaten bei der Erstürmung der Schiffe von Aktivisten geschlagen worden seien, sei dies in Notwehr geschehen. Einige Aktivisten hätten den Soldaten auch ihre Waffen entrissen, diese dann aber ins Meer geworfen. "Aber selbst wenn wir diese Waffen benutzt hätten, dann wäre dies immer noch eine gerechtfertigte Selbstverteidigung gewesen", sagte Yildirim am Donnerstag. Er kündigte an, er werde noch größere Konvois zur See und auf dem Land organisieren, um die israelische Blockade des Gazastreifens zu beenden.