Die Erdstöße am frühen Morgen hätten eine Stärke von 6,2 gehabt, teilte die Japanische Meteorologische Behörde mit. Das Zentrum habe rund 140 Kilometer unter der Erdoberfläche in der Provinz Oita gelegen, etwa 800 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tokio. Warnungen vor Flutwellen (Tsunami) wurden nicht ausgegeben.
Die Nachrichtenagentur Kyodo meldete, mindestens acht Menschen seien bei dem Beben verletzt worden. In der Provinz Hiroschima brach sich eine 82 Jahre alte Frau beim Gassi-Gehen mit ihrem Hund ein Bein. Ein 14-jähriger Schüler erlitt leichte Kopfverletzungen. Nach Angaben des Fernsehsenders NHK unterbrachen einige Regionalzüge ihre Fahrt nach den Erdstößen. Die Fahrer von Schnellzügen seien jedoch aufgefordert worden, mit gedrosselter Geschwindigkeit weiter zu fahren.
Japan häufig von Erdbeben betroffen
Die Atomkraftwerke und großen Öl-Raffinerien des Landes meldeten keine Ausfälle. Die Erdstöße waren in mehreren Städten des Landes zu spüren. Unterdessen erschütterte ein weiteres Beben der Stärke 4,8 den Norden des Inselreiches.
Japan ist von mehreren Vulkanen und Ozeangräben umgeben und gehört zu den am häufigsten von Erdbeben betroffenen Ländern der Welt. Rund 20 Prozent aller jährlich auf der Welt verzeichneten Beben mit einer Stärke von 6,0 oder darüber erschüttern die Region.