Jordanien Hektische Fahndung nach den Anschlägen von Akaba

Nach den Raketenanschlägen von Akaba und Eilat fahnden die jordanischen Sicherheitskräfte nach mindestens sechs Arabern.

Mehrere der Verdächtigen seien vermutlich in einem Auto mit kuwaitischem Nummernschild auf der Flucht. So hieß es aus Sicherheitskreisen in Amman. Derweil berichtete die Tageszeitung "Alarab Alyawm", die jordanische Regierung habe eine Beteiligung israelischer Experten an der Fahndung abgelehnt.

Vermutlich radikale Islamisten hatten am Freitag drei Katujascha- Raketen in Richtung zweier US-Kriegsschiffe im Hafen von Akaba sowie auf die benachbarte Küstenstadt Eilat in Israel abgeschossen. Dabei starb in Akaba ein jordanischer Soldat. Ein Wachmann wurde verletzt. Die beiden anderen Raketen verursachten nur Sachschaden. Die Polizei fahndet nun nach mindestens sechs Personen mit ägyptischen, syrischen und irakischen Pässen, von denen fünf kürzlich ein Lagerhaus gemietet haben sollen, von dessen Dach aus die Raketen abgefeuert worden waren.

Zu den Attacken hat sich eine Islamistengruppe namens Abdullah Assam Brigaden mit Verbindungen zum Terrornetzwerk El Kaida bekannt. Die gleiche Gruppe will nach eigenen Angaben auch die Bombenanschläge im ägyptischen Badort Scharm al-Scheich im vergangenen Monat begangen haben, bei denen mehr als 60 Menschen ums Leben kamen.

DPA