
2023: Aktivisten verklagen Österreich
Auch in Österreich haben junge Menschen das Gefühl, dass ihnen "die Zeit davonläuft". Im Februar 2023 haben deshalb zwölf Minderjährige die Regierung vor dem Obersten Gericht in Österreich verklagt. Das dort geltende Klimaschutzgesetz gibt es seit 2011, ist nach Ansicht der Klimaaktivisten aber nicht ausreichend, um junge Menschen vor den lebensbedrohlichen Folgen der Erderwärmung zu schützen. Zudem werde das in der österreichischen Verfassung garantierte Recht der Kinder auf "Generationengerechtigkeit" verletzt. Die Klage erfolgte in Anlehnung an die Verfassungsbeschwerden in Deutschland. Das Ergebnis steht noch aus, allerdings könnte die Verankerung von Kinderrechten in der Verfassung die Erfolgschancen erhöhen.
© Tobias Steinmaurer / APA / DPA