Machtanspruch aus dem Exil Bakijew sieht sich noch als Präsident von Kirgistan

Zwei Wochen nach dem Umsturz in Kirgistan kommt das zentralasiatische Land nicht zur Ruhe. Der gestürzte Präsident Kurmanbek Bakijew sagte am Mittwoch in seinem Exil in der weißrussischen Hauptstadt Minsk, er betrachte sich weiterhin als legitimes Staatsoberhaupt. Die Interimsregierung in Bischkek bezeichnete er als "Bande von Hochstaplern".

Zwei Wochen nach dem Umsturz in Kirgistan kommt das zentralasiatische Land nicht zur Ruhe. Der gestürzte Präsident Kurmanbek Bakijew sagte am Mittwoch in seinem Exil in der weißrussischen Hauptstadt Minsk, er betrachte sich weiterhin als legitimes Staatsoberhaupt. Die Interimsregierung in Bischkek bezeichnete er als "Bande von Hochstaplern".

Unterdessen kam es in der kirgisischen Stadt Dschalal-Abad erneut zu Zusammenstößen zwischen mehreren hundert Anhängern der neuen Interimsregierung und Sympathisanten Bakijews. Dschalal-Abad gilt als Hochburg Bakijews, der sich nach Weißrussland abgesetzt hat. Die Interimsregierung will seine Auslieferung beantragen, um ihn wegen der blutigen Unruhen vom 7. April vor Gericht zu stellen. Dabei kamen in der Hauptstadt Bischkek mindestens 85 Menschen ums Leben.

APN
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