Bei einem der mutmaßlichen Bomben-Attentäter von Madrid sind offenbar Pläne eines New Yorker Bahnhofes gefunden worden. Eine Computer-Diskette mit der Handskizze und den technischen Daten wurde zwei Wochen nach dem Anschlag vom 11. März 2004 beschlagnahmt, wie die Zeitung "El Mundo" berichtete. Bei den Explosionen waren 191 Menschen getötet worden.
Dem Blatt zufolge übergaben die spanischen Behörden im Dezember die Diskette der US-Bundespolizei FBI und dem Geheimdienst CIA. Das Innenministerium in Madrid äußerte sich nicht zu dem Bericht. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen Syrer handeln, der am 24. März verhaftet wurde und inzwischen freigelassen wurde. Er wird von den Behörden aber noch immer als verdächtig eingestuft. Im Zusammenhang mit dem Terrorakt sitzen 24 Personen in Haft.
Bei dem Bahnhof in New York soll es sich um die Grand Central Station handeln. Sie ist der berühmteste Bahnhof der Stadt und Endpunkt vieler Pendlerzüge. Ein Beamter der US-Botschaft bestätigte, dass die Behörden im Dezember Informationen erhalten hätten, die sich auf die Grand Central Station bezogen. Nähere Angaben machte er nicht. Aus spanischen Polizeikreisen verlautete, es sei nicht klar, ob die Skizze tatsächlich diesen Bahnhof zeige.