Mehr als zehn Millionen Wahlberechtigte sind am (heutigen) Mittwoch in Mosambik aufgerufen, einen neuen Präsidenten, das Parlament sowie ihre Provinzvertretungen zu wählen. Die Wahl gilt als Test für die Stabilität in dem südafrikanischen Land.
Die rund 17.000 Wahllokale öffneten um 7.00 Uhr und schließen um 18.00 Uhr. Umfragen zufolge hat Filipe Nyusi von der regierenden Frelimo-Partei gute Chancen, die Nachfolge von Präsident Armando Guebuza anzutreten. Dieser darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren.
Frelimo regiert seit 1975
Doch auch Renamo-Chef Afonso Dhlakama ist in den Umfragen stark. Dhlakama hatte gegen die Frelimo zwei Jahre lang einen Guerillakrieg geführt. Er beschuldigte die Regierung, Friedensvereinbarungen aus dem Jahr 1992 verletzt zu haben. Diese hatten einen jahrelangen, Bürgerkrieg beendet. Erst vor zwei Monaten hatte ein Friedensabkommen seine Guerillakampagne beendet.
Die ehemals marxistischen Unabhängigkeitsbewegung Frelimo regiert das südostafrikanische Land seit dem Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft 1975. Mit belastbaren Ergebnissen der Urnengänge wird erst in den kommenden Tagen gerechnet.