Bei seinem 24-stündigen Kurzbesuch in Washington hat Olaf Scholz nicht nur seinen Amtskollegen Joe Biden getroffen. Nach seiner Ankunft am Donnerstagabend dinierte der Bundeskanzler zunächst in der Residenz des deutschen Botschafters mit mehreren US-Senatoren – unter ihnen auch Scholz' Doppelgänger Chris Coons aus dem US-Bundesstaat Delaware.
Die beiden sind sich schon mehrfach begegnet, etwa 2021. Damals hatte Scholz den Vereinigten Staaten in seiner Funktion als Finanzminister einen Besuch abgestattet. Zuletzt trafen sich die beiden beim Wirtschaftsgipfel in Davos im Januar 2023, berichtete das "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Olaf Scholz und Chris Coons posten Doppelgänger-Selfie
Nun ließ sich der Bundeskanzler am Rande seines Washington-Besuchs zu einem Selfie mit Coons hinreißen, das beide Politiker auch gleich auf der Plattform X (vormals Twitter) teilten.
"Wer ist wer?", schrieb der 60-jährige US-Senator und Co-Vorsitzende des Wahlkampfteams von Joe Biden über das Foto und spielte augenzwinkernd auf die Ähnlichkeit mit Scholz an. Dieser postete ebenfalls ein Bild von sich und Coons und schrieb dazu: "Great to see my Doppelgänger again".
Gespräche über weitere Ukraine-Hilfen
Es dürfte allerdings ein kurzes Vergnügen gewesen sein: Am Freitagnachmittag trifft sich der Kanzler für eine Stunde mit US-Präsident Joe Biden. Im Weißen Haus wollen beide über weitere Militärhilfe für die Ukraine sprechen. Zudem soll es um den Nahost-Konflikt und den Nato-Jubiläumsgipfel zum 75-jährigen Bestehen des Bündnisses im Juli gehen. Die USA und Deutschland sind die wichtigsten Waffenlieferanten der Ukraine für deren Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer.
Scholz und US-Präsident Joe Biden wollen verhindern, dass die Hilfe der westlichen Verbündeten zwei Jahre nach der Invasion bröckelt. Die Republikaner im Kongress blockieren seit Monaten von Biden geforderte Milliarden-Hilfen für Kiew. Kurz vor der Ankunft des Kanzlers gab es immerhin einen kleinen Hoffnungsschimmer: Ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine nahm im Senat zumindest eine erste prozedurale Hürde. Nun folgen weitere Verhandlungen.