Opposition in Thailand Gespräche mit Regierung beendet

Die Opposition in Thailand hat den Dialog mit der Regierung für gescheitert erklärt.

Die Gespräche mit Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva seien beendet worden, sagte Jatuporn Prompan, einer der Anführer der sogenannten Rothemden, am Dienstag in Bangkok. Er schloss auch Geheimverhandlungen aus und forderte den Regierungschef auf, binnen 15 Tagen zurückzutreten.

Am Sonntag und Montag führten Regierung und Opposition schließlich Gespräche, die live im Fernsehen übertragen wurden. Abhisit nahm selbst an den Treffen teil und bot der Opposition als Kompromiss Neuwahlen Ende des Jahres und damit ein Jahr früher als geplant an.

Zehntausende Rothemden, Anhänger des im Exil lebenden Ex-Regierungschefs Thaksin Shinawatra, machen seit Mitte März mit Massenprotesten gegen Abhisits Regierung Front und fordern Neuwahlen. Abhisit hatte das mehrmals abgelehnt.

Die Rothemden werfen Abhisit vor, er sei illegal mit Hilfe des Militärs und einflussreicher Personen aus der herrschenden Klasse an die Macht gekommen. Nur Neuwahlen können nach ihrer Darstellung die Integrität der thailändischen Demokratie wieder herstellen.

Die Opposition wird vor allem von den Bauern aus dem armen Norden und Nordosten des Landes unterstützt. Sie werfen Abhisit vor, nur die Interessen der Eliten im Land zu vertreten.

AFP, APN