Nach Pariser Terror-Serie Cameron drängt auf britische Luftangriffe in Syrien

Die Attentäter im Bataclan hatten französische Militärschläge in Syrien als Grund für ihre Terrorakte benannt. Der britische Premier Cameron will sich davon nicht einschüchtern lassen - und selber Luftangriffe fliegen.

Der britische Premierminister David Cameron hat nach den Anschlägen von Paris erneut auf Luftangriffe seines Landes gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien gedrungen. Bei einem Treffen mit Frankreichs Staatschef François Hollande sagte Cameron am Montag in Paris, er unterstütze die französischen Luftangriffe in Syrien. "Und es ist meine feste Überzeugung, dass Großbritannien das gleiche tun sollte." Cameron kündigte an, Frankreich einen britischen Luftwaffenstützpunkt auf Zypern für die Luftangriffe zur Verfügung zu stellen. "Zusammen werden wir diese böse Bedrohung zerstören."

Cameron will bereits seit geraumer Zeit Luftangriffe gegen die IS-Dschihadisten in Syrien fliegen lassen. Das britische Parlament verweigert ihm aber bislang dafür die Zustimmung.

Hollande sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Cameron, Frankreich werde die Luftangriffe gegen den IS in Syrien weiter verstärken. Ziel sei es, dieser "terroristischen Armee so viel Schaden wie möglich zuzufügen". Der IS hat sich zu den Anschlägen in Frankreich vom 13. November mit 130 Toten bekannt.

lst/ AFP