US-Wahlkampf Donald Trump: Provokation vor TV-Duell - US-Präsident verlangt Dopingtest von Biden

Joe Biden (l.), Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, und US-Präsident Donald Trump
Joe Biden (l.), Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, und US-Präsident Donald Trump
© Uncredited/ / Picture Alliance
Einmal mehr verunglimpft Donald Trump seinen Herausforderer um das Weiße Haus. Kurz vor einem geplanten TV-Duell fordert der US-Präsident einen Dopingtest von Joe Biden. 

Zwei Tage vor dem TV-Duell mit Joe Biden hat US-Präsident Donald Trump seinen Rivalen aufgefordert, einen Dopingtest zu machen. Entweder vor oder nach dem für Dienstagabend geplanten Duell solle sich Biden einem solchen Test unterziehen, verlangte Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Einmal mehr verunglimpfte der 74-jährige Amtsinhaber seinen drei Jahre älteren Rivalen als "schläfrigen Joe". 

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Seine provokante Forderung nach einem Dopingtest begründete er damit, dass Bidens Auftritte in Debatten "rekordverdächtig unausgeglichen" seien. "Nur Medikamente können diese Diskrepanz verursacht haben", erklärte Trump, ohne dafür konkrete Belege zu nennen. Bereits im August hatte er einen solchen Test ins Spiel gebracht und erklärte nun, er selbst würde sich diesem "selbstverständlich" auch unterziehen.     

Biden auf "persönliche Angriffe" von Trump eingestellt

Die Teams beider Kandidaten legten nach US-Medienberichten am Samstag die letzten Details für den Ablauf des TV-Duells fest, ein Dopingtest ist demnach nicht vorgesehen. Trump und sein demokratischer Herausforderer treffen am Dienstag in der Case Western Reserve University in Cleveland zu ihrem ersten von insgesamt drei TV-Duellen aufeinander.  

 

Biden hatte bereits erklärt, er sei auf "persönliche Angriffe und Lügen" eingestellt. "Meine Vermutung ist, dass es ein einziger Frontalangriff wird", sagte er dem Sender MSNBC. In Umfragen liegt der Republikaner Trump hinter Biden, der unter Barack Obama das Amt des Vizepräsidenten inne hatte. Gewählt wird in den USA am 3. November.

AFP