Reaktionen "Ein wunderbares Ergebnis"

Die Freilassung der Deutschen Susanne Osthoff und ihres irakischen Fahrers Khalid al Schimani ist in ganz Deutschland mit großer Erleichterung aufgenommen worden.

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber gratulierte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dass es der Regierung gelungen sei, Osthoffs Freilassung so schnell vor Weihnachten zu erwirken. "Das ist ein wunderbares Ergebnis."

Auch die Grünen zeigten sich erleichtert. "Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gilt den weiterhin im Irak Verschleppten. Auch sie müssen freigelassen werden", sagte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD), die sich unter anderem mit Mahnwachen für die Freilassung der Geiseln eingesetzt hatte, reagiert mit großer Freude. "Ich bin sehr froh, dass Frau Osthoff wieder frei ist. Ich wünsche der Familie alle Gute und ruhige und besinnliche Tage", sgte TGD-Bundesvorsitzender Kenan Kolat, der auch die Freilassung des Fahrers begrüßte.

Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), sagte, der Krisenstab habe sehr professionell gearbeitet, Kontakte genutzt und sei dabei sehr, sehr diskret vorgegangen. Er verteidigte die zurückhaltende Informationspolitik während der Entführung. Es sein nicht sinnvoll, durch Bekanntgabe der Umstände womöglich Hinweise für potenzielle Entführer zu geben, sagte er im WDR.

Die Medikamenten- Hilfsorganisation Aktion Medeor dankte der Bundesregierung für ihre Bemühungen. Ein Sprecher der Hilfsorganisation sagte im nordrhein-westfälischen Tönisvorst: "Es ist für uns das schönste Weihnachtsgeschenk zum 4. Advent, das wir uns vorstellen konnten." Osthoff hatte als Partnerin des Hilfswerks während des Irak-Krieges lebenswichtige Medikamente in das Land gebracht.

DPA
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