Rechtsstreit US-Regierung einigt sich mit Indianern auf Milliarden-Vergleich

Ein langwieriger Rechtstreit zwischen der US-Regierung und Indianern geht mit einer milliardenschweren Einigung zu Ende. Innenminister Ken Salazar kündigte am Dienstag an, der Bund werde einzelnen Ureinwohnern und Indianer-Nationen insgesamt 3,4 Milliarden Dollar zahlen, um eine vor 13 Jahren eingereichte Klage wegen Misswirtschaft bei Treuhand-Fonds beizulegen.

Ein langwieriger Rechtstreit zwischen der US-Regierung und Indianern geht mit einer milliardenschweren Einigung zu Ende. Innenminister Ken Salazar kündigte am Dienstag an, der Bund werde einzelnen Ureinwohnern und Indianer-Nationen insgesamt 3,4 Milliarden Dollar zahlen, um eine vor 13 Jahren eingereichte Klage wegen Misswirtschaft bei Treuhand-Fonds beizulegen. Unter anderem sollen 300.000 Indianer je mindestens 1500 Dollar erhalten. Justizminister Eric Holder begrüßte die Einigung, die noch vom Kongress und einem Gericht bestätigt werden muss.

In den Treuhand-Fonds verwaltet das Büro für Indianer-Angelegenheiten (BIA) des Innenministeriums 40.000 Quadratkilometer, die einzelnen Indianern gehören, und 190.000 Quadratkilometer der Indianer-Nationen. Die Gesamtfläche ist etwas kleiner als Großbritannien. Die aus der Nutzung dieses Landes gewonnenen Mittel werden von dem Ministerium an die Indianer verteilt. In der Sammelklage wurde dem BIA vorgeworfen, für eine seit 1887 anhaltende Misswirtschaft des Fonds verantwortlich zu sein. Zwischenzeitlich verlangten die Ureinwohner 47 Milliarden Dollar, ein Richter hatte dagegen 456 Millionen Dollar festlegen wollen.

Reuters
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