US-Einwanderungsbehörde ICE nimmt britischen Journalisten fest

ICE wirft Sami Hamdi vor, Terrorismus zu unterstützen
ICE wirft Sami Hamdi vor, Terrorismus zu unterstützen
© Jacek Boczarski / Imago Images
Der britische Journalist Sami Hamdi ist auf Vortragsreise in den USA und wird von ICE-Beamten verhaftet. Seine Kritik am Vorgehen Israels in Gaza dürfte eine Rolle gespielt haben.

Die US-Einwanderungsbehörde (ICE) hat den britischen Journalisten und Kommentator Sami Hamdi festgenommen. Man habe Hamdi sein Visum entzogen und plane, ihn abzuschieben, schrieb Tricia McLaughlin, die stellvertretende Ministerin im US-Heimatschutzministerium auf X. Denjenigen, die Terrorismus unterstützten und die nationale Sicherheit gefährdeten, sei es nicht erlaubt, das Land zu besuchen oder dort zu arbeiten. 

Eine Sprecherin des britischen Außenministeriums teilte der Nachrichtenagentur PA zufolge mit, dass das Ministerium mit der Familie des Mannes und den örtlichen Behörden in Kontakt stehe.

Muslimische Verbände üben Kritik an ICE

Hamdi habe sich auf einer Vortragsreise in den USA befunden, und sei am Sonntagmorgen (Ortszeit) am Flughafen San Francisco von ICE-Beamten abgeführt worden, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes für US-Islamische Beziehungen (CAIR). Grund für seine Festnahme sei Hamdis Kritik an dem Vorgehen der israelischen Regierung in Gaza. CAIR kündigte Rechtsbeistand für Hamdi an.

Der Verband der Muslime in Großbritannien rief die britische Regierung dazu auf, Hamdi diplomatischen Beistand zu leisten. Pressefreiheit könne nicht selektiv sein, schrieb der Verband auf X.

DPA
lw

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