Seegrenze

Nordkorea lässt mal wieder die Muskeln spielen – allerdings nicht mit einem Raketentest, sondern mit scharfen Geschossen. Die Reaktion aus Südkorea lässt nicht lange auf sich warten.

STORY: Nordkorea hat am Freitag in der Nähe der Seegrenze zu Südkorea mehr als 200 Artilleriegeschosse ins Meer abgefeuert. Das teilte ein Sprecher der südkoreanischen Streitkräfte mit. Die Bewohner zweier südkoreanischer Inseln in dem Gebiet seien zur Evakuierung aufgefordert worden. Der Beschuss habe keine zivilen oder militärischen Schäden verursacht, teilte das südkoreanische Militär in einer Pressekonferenz mit. Im Jahr 2010 feuerte die nordkoreanische Artillerie zahlreiche Geschosse auf die Insel Yeonpyeong ab und tötete vier Menschen, darunter zwei Zivilisten, bei einem der schwersten Angriffe auf das Nachbarland seit dem Ende des Koreakriegs 1953. Nordkorea erklärte damals, es sei durch südkoreanische Schießübungen zu dem Angriff provoziert worden.

STORY: Yair Lapid, der Ministerpräsident Israels, hat am Donnerstag ein historisches Abkommen unterzeichnet. Mit dem Abkommen haben Israel und der Libanon einen jahrelangen Streit über die Seegrenze zwischen beiden Ländern offiziell beigelegt. Und damit wird auch der Zugang zu einem Offshore-Gasfeld geregelt, das sich über beide Hoheitsgebiete erstreckt. Der libanesische Präsident Michel Aun unterzeichnete am Donnerstag einen entsprechenden Brief im Libanon. Dadurch wird von ihm das von den USA vermittelte Abkommen billigt. Die Schriftstücke sollen später durch Delegationen am Stützpunkt der UN-Friedenstruppen in Nakura an der Grenze zwischen beiden Ländern ausgetauscht werden. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind allerdings trotzdem noch angespannt. Denn formell befinden sie sich noch immer im Krieg.

Ein jahrzehntelanger Streit zwischen Israel und dem Libanon könnte am Donnerstag beendet werden. Die beiden Nationen wollen ein Abkommen über eine gemeinsame Seegrenze unterzeichnen. 

Erneut ein ernster Vorfall zwischen Nord- und Südkorea. Die beiden Staaten haben sich gegenseitig vorgeworfen, die Seegrenze im Gelben Meer verletzt zu haben. Beide gaben Warnschüsse ab. Der Verlauf der Grenze ist allerdings umstritten.