Ukraine-Krieg 9861 tote Soldaten? Russische Zeitung nennt hohe Opferzahl in Ukraine - und löscht sie

Panzer der russischen Armee bewegen sich durch eine Straße am Stadtrand von Mariupol
Panzer der russischen Armee bewegen sich durch eine Straße am Stadtrand von Mariupol
© Evgeniy Maloletka / DPA
Bald vier Wochen tobt der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Zahl der zivilen Opfer wächst; in Kiew werden immer mehr Gebäude zerstört. Verfolgen Sie die wichtigsten Entwicklungen im stern-Liveblog.

Die Ukraine hat ein Ultimatum des russischen Militärs zur Aufgabe der seit Wochen belagerten Hafenstadt Mariupol abgelehnt. Es gab zunächst keine Angaben zur weiteren Vorgehensweise russischer Truppen gegen die stark zerstörte Stadt, in der einige hunderttausend Zivilisten eingeschlossen sind. "Was in Mariupol passiert, ist ein massives Kriegsverbrechen", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag am Rande eines Außenministertreffens in Brüssel. Es werde alles zerstört, alles bombardiert und wahllos getötet.

Russland sieht nach wie vor keine Voraussetzungen für ein Treffen der Präsidenten der beiden Länder. "Sie haben einfach nichts zum Festklopfen, keine Vereinbarungen, die sie festhalten könnten", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete ein Treffen mit Wladimir Putin als ein Ziel bisheriger Gespräche von Unterhändlern. Peskow sagte auch, während der nächsten Runde dieser Verhandlungen per Video-Schalte am Montag werde es keine Feuerpause geben.

Die wichtigsten Meldungen des Tages in Kürze:

  • Deutschland will die neue EU-Eingreiftruppe mit bis zu 5000 Soldaten im ersten Jahr 2025 stellen, verkündete Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht in Brüssel.

  • In Deutschland sind laut Innenministerium seit Beginn des russischen Angriffs mehr als 225.000 Kriegsflüchtlinge erfasst worden. Die Union fordert ein "Schutzregister" für die Geflüchteten, um Missbrauch zu verhindern.

  • Das Gespräch zwischen den ukrainischen und russischen Unterhändlern sind zuende gegangen. Die Beratungen gehen nun in Arbeitsgruppen weiter.

  • Mit dem Krieg in der Ukraine befassen sich am Vormittag auch die Außen- und Verteidigungsminister der Europäischen Union in Brüssel. Dabei geht es um weitere humanitäre wie militärische Hilfe für die Ukraine sowie die mehr als zwei Millionen Geflüchteten.

  • Ein Gericht in Moskau hat die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram für "extremistisch" befunden und ein Verbot verhängt. Der Vorwurf: Die Netzwerke richteten sich "gegen Russland und dessen Streitkräfte". Der Messenger-Dienst WahstaApp ist bisher nicht betroffen.

Die neusten Entwicklungen in unserem Liveblog.

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DPA · AFP

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