Der Ukraine-Krieg geht in seinen 28. Tag. Auch in der Nacht haben die russischen Truppen ihre Bombardements von ukrainischen Städten fortgesetzt. Berichtet wird von schweren Beschuss in Riwne, Charkiw und Isjum. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow verläuft der russische Einsatz "streng nach Plan". Er entspreche den im Vorhinein festgelegten Zielen, sagt Peskow auf Englisch in einem Interview mit dem TV-Sender CNN.
Darin äußert er sich auch zu dem möglichen Einsatz von russischen Atomwaffen. Peskow verwies auf die russische Sicherheitsstrategie, die einen Einsatz solcher Waffen bei einer "existenziellen Bedrohung" vorsehe. Auf die Frage, was Präsident Wladimir Putin in der Ukraine bislang erreicht habe, sagte Peskow, das die Ziele "noch nicht" erreicht seien. Als Ziele nannte er unter anderem das Dezimieren des ukrainischen Militärs sowie die Einsicht Kiews, dass die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim nun ein "unverrückbarer Teil Russlands" sei. Zudem müsse die Ukraine anerkennen, dass die Separatistenregionen im Osten nun "unabhängige Staaten" seien.
Die wichtigsten Meldungen des Tages in Kürze:
- EU bewilligt weiteres Finanzierungspaket zur militärischen Unterstützung der Ukraine
- Russland weist mehrere US-Diplomaten aus
- USA werfen Russland Kriegsverbrechen vor
- Deutschland liefert weitere 2000 Panzerfäuste an Ukraine
- Russland akzeptiert nur noch Rubel für Gaslieferungen
- Scholz rechtfertigt im Bundestag Energielieferungen aus Russland
- Ukrainische Truppen halten laut Generalstab ihre Stellung
- Heftige Kämpfe bei Charkiw – Schwierige Lage in Isjum
- Selenskyj über Friedensbemühungen: "Schwierig und manchmal skandalös"
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