Kreml wirft Ukraine versuchten Drohnen-Anschlag auf Putin vor – Ukraine dementiert +++ Selenskyj will kommende Woche nach Berlin reisen +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 434. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Rune Weichert
Liebe Leserin, lieber Leser!
Für heute beenden wir den Liveblog zu den Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine.
Morgen informieren wir Sie mit einem neuen Liveblog.
Wir wünschen eine angenehme Nacht!
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Rune Weichert
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Medienberichten auf dem Weg in die Niederlande. Er sei mit dem niederländischen Regierungsflugzeug am Mittwochabend aus Helsinki abgeflogen, berichten die Nachrichtenagentur ANP und der TV-Sender NOS. Es ist der erste Besuch Selenskyjs in den Niederlanden, und er war zuvor nicht angekündigt worden. Selenskyj soll den Berichten zufolge an diesem Donnerstag eine Rede halten. Die Regierung in Den Haag bestätigte die Meldungen zunächst noch nicht. Die Niederlande haben der Ukraine bisher militärische Hilfe von rund 1,2 Milliarden Euro für ihren Abwehrkampf gegen den Angriffskrieg Russlands geliefert.
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Rune Weichert
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach den Worten des Chefs der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, angeblich mit ihrer seit langem erwarteten Offensive begonnen. "Sie haben Soldaten und Munition ohne Ende", berichtet Prigoschin auf seinem Telegram-Kanal. "Ich gehe davon aus, dass die Offensive (der Ukrainer) begonnen hat." Für seine Behauptung gab es zunächst keine Bestätigung, auch nicht vom russischen Militär. Der ukrainische Generalstab spricht am Abend lediglich von schweren Kämpfen in der ostukrainischen Stadt Bachmut.
Der Söldner-Chef berichtet von schweren Verlusten seiner Truppen in Bachmut und wirft der Führung in Moskau vor, sie lasse seine Truppe "ohne Munition verhungern".
Seit Wochen hält die ukrainische Militärführung das russische Militär mit Berichten über eine bevorstehende Offensive zur Rückeroberung der besetzten Gebiete in Spannung. Bisher gab es noch keine Anzeichen, die auf einen möglichen Beginn des Angriffs schließen lassen.
Der Söldner-Chef berichtet von schweren Verlusten seiner Truppen in Bachmut und wirft der Führung in Moskau vor, sie lasse seine Truppe "ohne Munition verhungern".
Seit Wochen hält die ukrainische Militärführung das russische Militär mit Berichten über eine bevorstehende Offensive zur Rückeroberung der besetzten Gebiete in Spannung. Bisher gab es noch keine Anzeichen, die auf einen möglichen Beginn des Angriffs schließen lassen.
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Rune Weichert
Die US-Regierung kündigt neue militärische Hilfe für die Ukraine im Wert von 300 Millionen US-Dollar (gut 271 Millionen Euro) an. Dabei handelt es sich um Munition für Waffensysteme wie die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und Artilleriegeschosse, teilt das US-Außenministerium mit. Die Vereinigten Staaten schicken demnach auch Panzerabwehrwaffen, Raketen und Kleinwaffen an Kiew. In dem Paket seien außerdem "Lastwagen und Anhänger zum Transport von schwerem Gerät sowie Ersatzteile und andere wichtige Feldausrüstung" enthalten. Dies werde es der Ukraine erlauben, sich weiterhin gegen den Überfall Russlands zu verteidigen. Laut Verteidigungsminister Lloyd Austin steuerten die Vereinigten Staaten seit Kriegsbeginn Militärhilfen im Wert von mehr als 35 Milliarden Dollar (knapp 32 Milliarden Euro) bei.
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Mirjam Bittner
Die Zahl der Toten im südukrainischen Gebiet Cherson steigt weiter an. Offiziellen Angaben zufolge sind mindestens 19 Menschen getötet worden. Allein in der Gebietshauptstadt Cherson seien mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, teilt die Staatsanwaltschaft mit. 47 weitere wurden verletzt.
Früher am Tag hatten die ukrainischen Behörden zunächst von sieben Toten gesprochen. In der Stadt Cherson gerieten offenbar ein Baumarkt und der Bahnhof unter Beschuss.
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Mirjam Bittner
US-Außenminister Antony Blinken zweifelt die Anschuldigungen aus Moskau zu den Drohnen massiv an. Er könne die Berichte nicht bestätigen, sagt Blinken in Washington. Er würde jedoch "alles, was aus dem Kreml kommt, mit großem Vorbehalt aufnehmen".
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Mirjam Bittner
Die russische Flugabwehr auf der besetzten ukrainischen Halbinsel Krim hat nach Behördenangaben einfliegende Drohnen geortet und auf sie geschossen. Dabei seien im Südosten mindestens zwei unbemannte Flugkörper abgeschossen worden, berichtet die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf örtliche Behörden. Die Bevölkerung wird aufgefordert, trotz des Luftalarms Ruhe zu bewahren.
Die Halbinsel war in den vergangenen Tagen mehrfach Ziel ukrainischer Drohnenangriffe. Am vergangenen Wochenende wurde mittels einer solchen Attacke ein Treibstoffreservoir in der Hafenstadt Sewastopol getroffen und in Brand gesetzt. Nach Darstellung aus Kiew dienen die Drohnenangriffe, zu denen sich die Ukraine nicht konkret bekennt, der Vorbereitung auf die geplante Gegenoffensive zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete.
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Nordländer sichern Ukraine langfristige Unterstützung zu
Mirjam Bittner
Die Länder Nordeuropas sichern der Ukraine ihre langfristige Unterstützung im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zu. "As long as it takes" – so lange es nötig ist.
"Die nordischen Länder bleiben unerschütterlich in ihrem Bekenntnis zur Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen", bekräftigen politische Spitzen aus Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island in einer gemeinsamen Erklärung bei einem Besuch von Selenskyj in Helsinki.
"Die nordischen Länder bleiben unerschütterlich in ihrem Bekenntnis zur Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen", bekräftigen politische Spitzen aus Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island in einer gemeinsamen Erklärung bei einem Besuch von Selenskyj in Helsinki.
Sowohl einzeln als auch in Zusammenarbeit mit anderen würden sie die Ukraine so lange wie nötig politisch, finanziell, humanitär und militärisch unterstützen, erklärten die Länder. Auf dem ukrainischen Weg in die EU und in die Nato wollen sie ebenfalls behilflich sein.
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Mirjam Bittner
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weist Anschuldigungen aus Moskau zurück, wonach die Ukraine einen Mordanschlag mit Drohnen auf Kreml-Chef Wladimir Putin zu verüben versucht habe.
„Wir haben Putin nicht angegriffen“Wolodymyr Selenskyj während seines Besuchs in Finnland
Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, und Sauli Niinistö, Präsident von Finnland, in Helsinki. Heikki Saukkomaa/Lehtikuva/AP/dpa
"Wir kämpfen auf unserem Territorium, Wir verteidigen unsere Dörfer und Städte", so der ukrainische Staatschef bei einer Pressekonferenz in Helsinki. Auch Selenskyjs Berater Michailo Podoljak hat eine ukrainische Verantwortung für einen versuchten Drohnenangriff auf Putin zurückgewiesen. "Die Ukraine hat nichts mit Drohnenangriffen auf den Kreml zu tun", erklärte er.
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Mirjam Bittner
Kreml-Berichte über einen angeblichen Anschlagsversuch auf Präsident Wladimir Putin haben in Russland für große Aufregung gesorgt. Dass zwei Drohnen bis auf das Kreml-Gelände gelangt seien, werfe Fragen über den Zustand der Luftverteidigung auf, schreibt etwa der Duma-Abgeordnete Sergej Mironow auf Telegram. Zugleich fordert er die "Eliminierung der terroristischen Elite der Ukraine". Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin teilt mit: "Wir werden die Anwendung von Waffen fordern, die in der Lage sind, das terroristische Kiewer Regime zu stoppen und zu zerstören."
Der Kreml hatte von einem versuchten Drohnen-Anschlag auf Putin berichtet, die Ukraine dafür verantwortlich gemacht und mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht. Die Ukraine weist eine Beteiligung zurück.
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Niels Kruse
Bei russischen Luftangriffen in der Region Cherson in der Südukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens 16 Menschen getötet worden. 22 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft von Cherson auf Telegram mit. Russland habe "massive" Angriffe gegen Zivilisten in der Region geführt.
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Ukraine weist Beteiligung an Drohnen-Vorfall am Kreml zurück
Niels Kruse
Die Ukraine weist den Vorwurf zurück, einen Anschlagsversuch auf Russlands Präsident Wladimir Putin verübt zu haben. Sein Land führe ausschließlich einen Verteidigungskrieg und greife daher keine Objekte auf russischem Staatsgebiet an, schrieb der ukrainische Präsidentenbüroberater Mychajlo Podoljak auf Twitter. "Wozu? Das löst kein militärisches Problem", fügte der 51-Jährige hinzu. Im Gegenteil würde das Russland nur einen Anlass geben, um seine Angriffe auf Zivilisten zu rechtfertigen. "Offensichtlich bereitet Russland einen großen Terrorakt vor", meinte er.
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Mirjam Bittner
Im südukrainischen Gebiet Cherson sind durch russischen Beschuss mindestens sieben Menschen getötet worden. Mindestens acht weitere Personen seien verletzt worden, teilt der Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, bei Telegram mit. In der Gebietshauptstadt sind demnach ein Baumarkt und der Bahnhof unter Beschuss geraten.
Der Eisenbahn zufolge wurde auch ein Waggon des Zugs nach Lwiw getroffen und ein Schaffner verletzt. Die Passagiere hätten sich zu dem Zeitpunkt in einem Schutzkeller befunden. Im Gebiet seien fünf weitere Ortschaften beschossen worden, teilt Prokudin mit. Zuvor hatte er eine fast dreitägige Ausgangssperre in Cherson für das kommende Wochenende angekündigt.
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DPA · AFP
yks