Knappe Mehrheit befürwortet Panzerlieferungen – Russland feuert mehr als 50 Raketen auf Ukraine ab +++ Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 337. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Yannik Schüller
Nun hat auch Kanada Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine angekündigt und will in einem ersten Schritt vier Modelle vom Typ Leopard ins Kriegsgebiet schicken.
Die Lieferung werde "in den kommenden Wochen" erfolgen, sagt Verteidigungsministerin Anita Anand bei einer Pressekonferenz in Ottawa. Zudem sollten kanadische Soldaten ihre ukrainischen Pendants bei der Inbetriebnahme der Panzer unterstützen. Außerdem denke Kanada darüber nach, zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr Panzer zu schicken.
Die Lieferung werde "in den kommenden Wochen" erfolgen, sagt Verteidigungsministerin Anita Anand bei einer Pressekonferenz in Ottawa. Zudem sollten kanadische Soldaten ihre ukrainischen Pendants bei der Inbetriebnahme der Panzer unterstützen. Außerdem denke Kanada darüber nach, zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr Panzer zu schicken.
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USA stufen russische Söldnergruppe Wagner als kriminelle Organisation ein
Yannik Schüller
Die US-Regierung hat die russische Privatarmee Wagner zur transnationalen kriminellen Organisation erklärt und Sanktionen gegen die Söldnergruppe und deren Netzwerk verhängt. Das teilen das US-Außenministerium und das US-Finanzministerium in Washington mit.
Die US-Regierung hatte den Schritt bereits in der vergangenen Woche angekündigt und erklärt, die Einstufung erlaube den USA und auch anderen Ländern, die internationalen Geschäfte der Söldnergruppe und ihres weltweiten Unterstützernetzwerks einzuschränken.
Die US-Regierung hatte den Schritt bereits in der vergangenen Woche angekündigt und erklärt, die Einstufung erlaube den USA und auch anderen Ländern, die internationalen Geschäfte der Söldnergruppe und ihres weltweiten Unterstützernetzwerks einzuschränken.
Wie ebenfalls vorab angekündigt, hat die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen die Wagnergruppe und Tochterfirmen sowie gegen diverse Personen und Unternehmen berhängt, die mit ihr zusammenarbeiten. Das US-Außenministerium belegte auch erneut mehrere weitere russische Stellen und Unterstützer von Präsident Wladimir Putin mit Sanktionen. Ziel sei es, Moskaus Fähigkeiten im Krieg gegen die Ukraine zu schwächen und weiteren Druck auf Russlands Verteidigungssektor auszuüben, hieß es zur Begründung.
In den Reihen der Privatarmee seien derzeit rund 50 .00 Kämpfer in der Ukraine im Einsatz, hieß es zuletzt aus dem Nationalen Sicherheitsrat der US-Regierung. Darunter seien 10.000 Söldner und 40.000 Strafgefangene.
Welche Rolle die Gruppe Wagner in Putins Feldzug spielt, lesen Sie hier:
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Yannik Schüller
Die Leopard-Panzer, die Spanien an die Ukraine liefern möchte, müssen zunächst instandgesetzt werden.
"Wir haben bereits die Industrie kontaktiert, da es in Saragossa eine Reihe von Leopard-2A4 gibt, die seit langem stillgelegt sind", erklärt Verteidigungsministerin Margarita Robles. Man müsse "prüfen, welche davon in Betrieb genommen werden können, um die Lieferung zu planen".
"Wir haben bereits die Industrie kontaktiert, da es in Saragossa eine Reihe von Leopard-2A4 gibt, die seit langem stillgelegt sind", erklärt Verteidigungsministerin Margarita Robles. Man müsse "prüfen, welche davon in Betrieb genommen werden können, um die Lieferung zu planen".
Nach der Entscheidung der Bundesregierung hatte sich Spanien gestern ebenfalls zur Lieferung von Leopard-Panzern in die Ukraine bereit erklärt. Eine genaue Zahl nannte die linke Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez allerdings noch nicht. Das müsse man mit den Verbündeten besprechen, betonte Robles am Donnerstag.
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Yannik Schüller
Bei russischen Angriffen auf die Ukraine mit Drohnen und Raketen sind nach Angaben der Behörden in Kiew mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Weitere elf wurden verletzt, teilt der Sprecher des Zivilschutzdienstes, Olexander Chorunschyj, mit.
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Yannik Schüller
Auch die britischen Kampfpanzer des Typs Challenger 2 sollen innerhalb der nächsten beiden Monate in der Ukraine ankommen. "Ziel ist, das bis Ende März zu schaffen", sagt Verteidigungs-Staatssekretär Alex Chalk im Unterhaus in London.
Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Fahrzeugen soll bereits an diesem Montag starten. Bis zur Lieferung solle ein intensives Training stattfinden, so Chalk. "Nicht nur für die Panzer-Crews, die die Fahrzeuge bedienen, sondern auch für die, die für die Wartung verantwortlich sein werden".
Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Fahrzeugen soll bereits an diesem Montag starten. Bis zur Lieferung solle ein intensives Training stattfinden, so Chalk. "Nicht nur für die Panzer-Crews, die die Fahrzeuge bedienen, sondern auch für die, die für die Wartung verantwortlich sein werden".
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Volker Königkrämer
Russlands strategischer Einsatz verschiedener Streitkräfte deutet nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) auf eine baldige Großoffensive in der Region Luhansk hin. Das Aufgebot konventioneller Streitkräfte entlang der dortigen Front sowie der Umstand, dass an den Fronten in anderen Gebieten nur begrenzte Angriffe stattfänden, sprächen dafür, dass sich die russischen Streitkräfte auf eine "entscheidende Anstrengung" in Luhansk vorbereiteten, erklärt die in Washington ansässige Denkfabrik in ihrem jüngsten Bericht. Eine Reihe von Geheimdienstaussagen stütze diese Einschätzung. Die vereinzelten Angriffe an anderer Stelle dienten demnach dazu, die ukrainischen Streitkräfte abzulenken und zu zerstreuen.
Als wahrscheinlichsten Verlauf der russischen Offensive beschreibt das US-Institut einen Angriff entlang der Achse zwischen den Orten Swatowe und Kreminna. Dieser Angriff sollte demnach über die großen Logistikzentren der Städte Luhansk und Starobilsk bis an die Grenze des Verwaltungsgebiets vorrücken, wo schließlich die Teile der Oblast erobert werden sollten, die sich weiter unter ukrainischer Kontrolle befinden.
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Yannik Schüller
Auch nach der Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von 14 Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine will Polen weiter Druck auf Berlin machen.
„Polen war, ist und wird weiterhin der Motor der Unterstützung für die Ukraine sein, während Deutschland die Bremse ist, und vielleicht wurde diese Bremse gestern gelöst“Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak im öffentlich-rechtlichen Radiosender Jedynka.
Andre Pain / AFP
Zuvor hatte Blaszczak mit Verteidigungsminister Boris Pistorius telefoniert.
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Yannik Schüller
Die Ukraine hat mehr als 100 Drohnen aus deutscher Produktion bestellt.
Die unbemannten Flugsysteme eines bayerischen Start-ups verfügen über Künstliche Intelligenz und sollen die ukrainischen Streitkräfte bei der Überwachung des Gegners an der Front unterstützen.
Mehr dazu lesen Sie hier:
Die unbemannten Flugsysteme eines bayerischen Start-ups verfügen über Künstliche Intelligenz und sollen die ukrainischen Streitkräfte bei der Überwachung des Gegners an der Front unterstützen.
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Yannik Schüller
Bei einem weiteren massiven Angriff auf die Ukraine hat Russland nach Angaben aus Kiew 55 Raketen abgefeuert.
Davon seien 85 Prozent abgefangen worden, teilt der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj im Nachrichtendienst Telegram mit. Die russische Armee habe auch zwei Hyperschallraketen des Typs Kinschal (deutsch: Dolch) eingesetzt, die von der Flugabwehr nicht abgefangen werden können.
Davon seien 85 Prozent abgefangen worden, teilt der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj im Nachrichtendienst Telegram mit. Die russische Armee habe auch zwei Hyperschallraketen des Typs Kinschal (deutsch: Dolch) eingesetzt, die von der Flugabwehr nicht abgefangen werden können.
Energieminister Herman Haluschtschenko zufolge wurden mehrere Objekte der Energieinfrastruktur getroffen, weshalb der Strom ausfiel. Besonders schwer sei die Situation in den Gebieten Kiew, Winnyzja und Odessa.
Menschen versammeln sich in einer U-Bahn-Station, die während eines Raketenangriffs, als Schutzbunker genutzt wird. Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Yannik Schüller
Dieses von der russischen föderalen Straßenbaubehörde Rosavtodor veröffentlichte Luftbild zeigt Restaurierungsarbeiten an der schwer beschädigten Brücke von Kertsch, die die Krim mit Russland verbindet und am 8. Oktober von einer Explosion getroffen wurde. Den Bildern nach zu urteilen, ist die logistisch und symbolisch enorm wichtige Verbindung offenbar nahezu wieder intakt.
Russian federal road agency Rosavtodor / AFP
Anfang Dezember hatte Russlands Präsident Wladimir Putin den Reparaturarbeiten einen Besuch abgestattet – seit Kriegsbeginn war der Kremlchef nicht so nahe an der Grenze (der stern berichtete).
Die Brücke, die 2018 von Putin eingeweiht wurde, ist für Moskau logistisch von entscheidender Bedeutung und eine wichtige Transportverbindung für den Transport von militärischer Ausrüstung zu den in der Ukraine kämpfenden russischen Soldaten.
Die Brücke, die 2018 von Putin eingeweiht wurde, ist für Moskau logistisch von entscheidender Bedeutung und eine wichtige Transportverbindung für den Transport von militärischer Ausrüstung zu den in der Ukraine kämpfenden russischen Soldaten.
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Yannik Schüller
Die USA organisieren am 14. Februar in Brüssel ein weiteres Treffen zur Koordinierung von Waffenlieferungen an die Ukraine.
Die Beratungen im sogenannten Ramstein-Format finden am Rande von Gesprächen der Nato-Verteidigungsminister statt, wie das Bündnis mitteilt. Die "Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine" hatte sich am Freitag vergangener Woche auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz getroffen. Dabei ging es insbesondere um die inzwischen offiziell angekündigte Lieferung von westlichen Kampfpanzern an die Ukraine.
Die Beratungen im sogenannten Ramstein-Format finden am Rande von Gesprächen der Nato-Verteidigungsminister statt, wie das Bündnis mitteilt. Die "Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine" hatte sich am Freitag vergangener Woche auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz getroffen. Dabei ging es insbesondere um die inzwischen offiziell angekündigte Lieferung von westlichen Kampfpanzern an die Ukraine.
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Yannik Schüller
Norwegen will in diesem Frühjahr etwa hundert ukrainischen Soldaten weiterbilden.
"Die Ukraine braucht mehr und besser ausgebildete Soldaten, um gegen die russischen Invasionstruppen zu kämpfen", sagt Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram der Zeitung "Dagens Næringsliv". Die Soldaten müssten ihre Kompetenzen in verschiedenen Fachbereichen erweitern. Das fünf- bis sechswöchige Spezialtraining soll Kurse in medizinischer Versorgung, Teamleitung und Scharfschießen umfassen.
"Die Ukraine braucht mehr und besser ausgebildete Soldaten, um gegen die russischen Invasionstruppen zu kämpfen", sagt Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram der Zeitung "Dagens Næringsliv". Die Soldaten müssten ihre Kompetenzen in verschiedenen Fachbereichen erweitern. Das fünf- bis sechswöchige Spezialtraining soll Kurse in medizinischer Versorgung, Teamleitung und Scharfschießen umfassen.
Bislang bildet Norwegen ukrainische Soldaten lediglich im Umgang mit Material aus, das das skandinavische Land für den Krieg gegen Russland zur Verfügung stellt. Gestern hatte Norwegen angekündigt, der Ukraine ebenfalls Leopard-2-Kampfpanzer liefern zu wollen.
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Yannik Schüller
Das Ausland blickt erleichtert auf die Panzer-Zusage aus Berlin, doch gleichzeitig gibt es scharfe Kritik am Zögern des Kanzlers.
Die internationalen Pressestimmen lesen Sie hier:
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Pistorius: Erste Kompanie Leopard bis Anfang April in der Ukraine
DPA · AFP
kng / yks