US-Geheimdienst Castro liegt angeblich im Sterben

Der kranke kubanische Staatschef Fidel Castro hat offenbar nicht mehr lange zu leben. US-Geheimdienstchef John Negroponte sagte, der Tod Castros sei nur noch eine Frage von Monaten.

Der kranke kubanische Präsident Fidel Castro ist nach Einschätzung der US-Geheimdienste dem Tode nahe. Er werde schon bald seiner Krankheit erliegen, sagte der US- Geheimdienstdirektor John Negroponte in einem Interview mit der "Washington Post" vom Freitag. "Alles, was wir beobachten, lässt uns darauf schließen, dass er nicht mehr lange sein wird ... weder Monate, noch Jahre." Negroponte ist in der Regierung von Präsident George W. Bush für die Aufsicht über die Geheimdienste zuständig.

Castro (80) hatte die Regierungsgeschäfte im Juli an seinen jüngeren Bruder Raúl übergeben, bevor er wegen einer nicht näher benannten Magenkrankheit operiert wurde. Seither hat sich Fidel Castro nur wenige Male in der Öffentlichkeit gezeigt. Über seinen Gesundheitszustand ist offiziell nichts näheres bekannt. Castro ist auf dem Inselstaat seit 47 Jahren an der Macht.

Kubanische Regierungsvertreter haben immer wieder bekräftigt, Castro erhole sich von seiner Operation und werde danach wieder die Amtsgeschäfte übernehmen. Lebensgefahr bestehe nicht.

DPA · Reuters
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