US-Vorwahlen John Kerry kaum noch aufzuhalten

Der demokratische Präsidentschaftskandidat John Kerry hat auch die Vorwahlen im US-Bundesstaat Maine eindeutig für sich entschieden. Umfragen zufolge liegt er auch in den noch ausstehenden Staaten klar vorn.

Nach seinen Siegen beim Kandidatenausscheid der Demokraten für die Präsidentenwahl in den US-Bundesstaaten Michigan und Washington hat Senator John Kerry am Sonntag auch in Maine gewonnen.

Fast die Hälfte aller Stimmen entfielen in Maine auf den Senator aus Massachusetts. Sein Mitbewerber Howard Dean wurde mit deutlichem Abstand zweiter vor Dennis Kucinich.

Damit hat Kerry zehn der bislang zwölf Vorwahlen gewonnen und so seinen Anspruch gestärkt, als Kandidat der Demokraten bei der Präsidentenwahl im November gegen Amtsinhaber George W. Bush anzutreten. In einigen landesweiten Umfragen rangiert er bereits vor Bush.

Am Dienstag finden Vorwahlen der Demokraten in Virginia und Tennessee statt. Umfragen zufolge liegt Kerry in allen Staaten klar vorn.

Kerrys Kampf um eine Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten galt noch vor einem Monat als hoffnungslos. Spätestens nach seinen Siegen vergangene Woche in Arizona, North Dakota, Delaware, Missouri und New Mexico ist er jedoch für viele der aussichtsreichste Bewerber, um im November gegen Bush anzutreten.

Die meisten Stimmen für den entscheidenden Parteikonvent der Demokraten sind aber bei den noch kommenden Abstimmungen in den bevölkerungsreichsten Staaten zu holen. Das Nominierungsverfahren der Demokraten besteht aus einem komplizierten System von Vor- und Urwahlen in den einzelnen Bundesstaaten. Der Präsidentschaftskandidat wird im Juli auf einem Parteikonvent in Boston bestimmt. Die Republikaner haben auf Vorwahlen verzichtet.