Der Hamburger Verfassungsschutz hat vor Bedrohungen und Einschüchterungen iranischer Regimegegner durch den Geheimdienst des Irans in Deutschland gewarnt. «Wir wissen, dass der iranische Dienst bei Demonstrationen Leute mitlaufen lässt», sagte der Vize-Chef des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz, Manfred Murck, im ARD-Magazin «Panorama». Der Verfassungsschützer bestätigte Recherchen von «Panorama», wonach der iranische Geheimdienst versuche, bei Protestaktionen gegen die Regierung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad Demonstranten zu identifizieren. «Wir haben Belege dafür, dass videografiert wird, dass er Leute gezielt ausfindig machen will.»
Darüber hinaus versuche der iranische Geheimdienst nach Angaben des Hamburger Verfassungsschutzes seit längerem, Kontaktpersonen in Deutschland anzuwerben. So habe sich «Panorama» ein in Berlin lebender Mann iranischer Herkunft offenbart, der zur Zusammenarbeit mit dem iranischen Geheimdienst gezwungen worden sein soll.