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Es wäre ein schöner Ausflug gewesen, an den freien Ostertagen für ein paar Stunden nach Cuxhaven zu fahren, die Füße in den Sand oder das Watt zu stecken und frische Nordseeluft zu schnuppern. Doch gerade das, dass viele Menschen an Ostern nach Cuxhaven strömen, will der Landkreis nicht und verbietet deshalb den Tagestourismus über die Feiertage in bestimmten Gebieten.
"Besonders das gute Wetter an den vorherigen Wochenenden sorgte an beliebten Ausflugszielen wie der Strand-Promenade in Cuxhaven für eine hohe Besucherdichte, die wiederum zu größeren Ansammlungen führten", sagt Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer. Es gebe in der Stadt Cuxhaven zurzeit wenig Coronafälle und diese gute Quote wolle man halten.
Cuxhaven fast nur für Cuxhavener über Ostern
Deswegen heißt es vom Gründonnerstag bis Ostermontag: Cuxhaven den Cuxhavenern! Aber nur fast, denn auch Bürger des rund 40 Kilometer entfernten Bremerhavens dürfen kommen, genauso wie Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper.
Damit das Verbot auch eingehalten werden kann, wird eine beliebte Zufahrtsstraße im Ortsteil Duhnen gesperrt. "Während der Osterfeiertage müssen Verkehrsteilnehmer und Passanten in allen Bereichen mit verstärkten Kontrollen des Landkreises, der Stadt und der Polizei Cuxhaven rechnen", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Und auch die Maskenpflicht für Fußgänger wird auf häufig frequentierten Straßen ausgeweitet.
Lockerungen nach Ostern
Den Aufwand betreibt der Landkreis Cuxhaven, weil der vom Tourismus abhängige Kreis nach Ostern wieder öffnen will. "Bund und Länder müssen es in Form eines Strategie-Wechsels nach Ostern dringend schaffen, mit Testkonzepten, Impfmöglichkeiten und dem Hochfahren der Wirtschaft dem Corona-Virus Herr zu werden und die Rückkehr zum gesellschaftlichen Leben ebnen. Dann wollen wir dabei sein", sagt Cuxhavens Oberbürgermeister.
Momentan sind auch abseits von Ostern Übernachtungen von Touristen verboten. Mit dem Verbot der Tagestouristen über die Feiertage will der Landkreis die Infektionszahlen niedrig halten, damit nach der dritten Welle der Strand, das Watt und die Nordseeluft wieder Urlaubern Erholung bieten können.