Die hohe Zahl an Flüchtlingen wird im Bereich des Bundesarbeitsministeriums in den kommenden Jahren Mehrkosten in Milliardenhöhe verursachen. Für 2016 bewege sich der Mehrbedarf in einer Bandbreite von 1,8 Milliarden bis 3,3 Milliarden Euro, sagte Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Dienstag vor der Presse in Berlin. Bis zum Jahr 2019 werde er auf sieben Milliarden Euro anwachsen. Finanziert werden sollen mit dem Geld neben Sozialleistungen auch Integrations- und Sprachkurse.
Über den Finanzbedarf habe sie sich mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ausgetauscht, fügte die SPD-Politikerin hinzu. "Wir brauchen schnell eine Absicherung dieses Finanzrahmens."
Ich den Angaben von Nahles ist wegen der anhaltend hohen Flüchtlingszahlen im kommenden Jahr mit 240.000 bis 460.000 Berechtigten auf Hartz-IV-Leistungen zu rechnen, darunter bis zu 335.000 im erwerbsfähigen Alter. Die Zahl der zusätzlichen Leistungsberechtigten könne bis 2019 auf eine Million anwachsen.
Viele neue Hartz-IV-Leistungen
Nach den Angaben von Nahles ist wegen der anhaltend hohen Flüchtlingszahlen im kommenden Jahr mit 240.000 bis 460.000 Berechtigten auf Hartz-IV-Leistungen zu rechnen, darunter bis zu 335.000 im erwerbsfähigen Alter. Die Zahl der zusätzlichen Leistungsberechtigten könne bis 2019 auf eine Million anwachsen.
Allerdings gehe es in erster Linie darum, die Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. "Die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, sollen schnell Nachbarn und Kollegen werden", betonte die Arbeitsministerin.
EU-Verteilung-Fluechtlinge 11.58Nahles verwies darauf, dass die Flüchtlinge hochmotiviert seien. Sie seien keineswegs alle ausgebildete Fachkräfte. "Aber sie sind alle voller Leistungs- und Tatendrang." Sie fügte hinzu: "Wir werden auch etwas davon haben", fügte sie hinzu. Denn Deutschland sei auf Zuwanderung angewiesen.