Bundesfamilienministerin Anne Spiegel will mehr bezahlte Leistungen für frischgebackene Eltern schaffen. Unter anderem hat sie bezahlten Urlaub für Eltern direkt nach der Geburt eines Kindes angekündigt. "Neu einführen werden wir, dass ein Elternteil – zumeist die Väter – für die ersten zwei Wochen nach der Geburt bei vollem Gehalt bei der Familie bleiben kann", sagte die Grünen-Politikerin der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Bisher hat man dafür oft mühsam Tage zusammengespart."
Gleichzeitig wolle sie künftig mehr Elterngeldmonate für Paare ermöglichen, die sich die Elternzeit aufteilen, betonte Spiegel: "Wir wollen es stärker unterstützen, wenn Paare die Kinderbetreuung als gleichberechtigte Aufgabe begreifen." Auch für Menschen, die Angehörige pflegen, soll eine berufliche Auszeit ermöglicht werden: "Dafür wollen wir eine ähnliche Leistung wie das Elterngeld schaffen", sagte die Grünen-Politikerin.
Anne Spiegel: Kinderbetreuung als gleichberechtigte Aufgabe
Auch zum Thema Kinderimpfungen äußerte sich die Ministern. Vorstöße für eine Impfpflicht der Kleinsten ärgern sie nach eigenem Bekunden. "Diskussionen über eine Impfpflicht dürfen wir nicht auf dem Rücken der Kinder führen", so Spiegel. Kinder seien nicht die Treiber der Pandemie. Die Krankenhäuser würden durch ungeimpfte Erwachsene an die Kapazitätsgrenzen gebracht, daran gebe es nichts herumzudrehen. Es sei absolut inakzeptabel, wenn Kinder nun auch noch Opfer eine zunehmenden Radikalisierung von Impfgegnern und Gegnern der Corona-Maßnahmen würden, weil sie etwa auf dem Schulweg wegen ihrer Masken bedrängt würden.
Sie sie vielmehr dafür dass das solidarische Verhalten der Kinder in der Pandemie mit Anerkennung bedacht werde.
Das sollten frische gebackene Eltern jetzt für finanzielle Hilfe tun

Grundlage aller späteren Leistungen ist die Anmeldung des Kindes beim Standesamt. Dafür haben Sie fünf Tage Zeit. Nicht viel, wenn es nach der Geburt hektischer zugeht als vorher. Das Standesamt stell die Geburtsurkunde aus. Es ist das wichtigste Dokument ihres Kindes. Am besten gleich mehrfach kopieren und einscannen. Manche Ämter verlangen eine beglaubigte Kopie. Niemals das Original aus der Hand geben!