Anzeigenkampagne der Atomlobby Merkel warnt vor "totaler Gegenbewegung"

Ohne die Anzeigenkampagne der Atomkraftbefürworter direkt zu erwähnen, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel politische Erpressungsversuche von Lobby- oder Interessengruppen in einem Video-Interview zurückgewiesen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat politische Erpressungsversuche durch öffentliche Appelle oder anderes von Lobby- oder Interessengruppen zurückgewiesen. Sie könne ihnen "nicht raten", an den Erfolg öffentlicher Protestforderungen zu glauben, sagte Merkel in einem Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack, ohne die Anzeigenkampagne der Atomkraftbefürworter vom vergangenen Samstag direkt zu erwähnen.

"Bei mir ist das immer so: Wenn irgendetwas in Richtung einer Drohung oder eines Gepresstwerdens führt, dann führt das bei mir meistens zu einer totalen Gegenbewegung", sagte die CDU-Vorsitzende laut einer am Dienstag veröffentlichten Nachrichtenfassung des Interviews. "Ich glaube, dass ich auch nicht diejenige bin, die irgendeiner Gruppe in der Gesellschaft nun verpflichtet ist, sondern ich bin als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland für alle Menschen in Deutschland verantwortlich." Und deshalb sollte jeder einen solchen Eindruck vermeiden, fügte Merkel hinzu.

APN
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