Die schwarz-gelbe Koalition hat sich am frühen Freitagmorgen in Berlin auf die endgültige Fassung des Bundeshaushalts 2011 geeinigt. Dank der konjunkturellen Erholung muss der Bund im kommenden Jahr deutlich weniger Schulden aufnehmen als bisher vorgesehen. So liegt die Neuverschuldung 2011 bei 48,4 Milliarden Euro. Dies sind 9,1 Milliarden Euro weniger, als in dem im Juli vom Kabinett verabschiedeten Etatentwurf des Bundesfinanzministeriums vorgesehen waren.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags vereinbarte auf der sogenannten Bereinigungssitzung zudem, das Gesamtvolumen des Bundeshaushalts im kommenden Jahr auf 305,8 Milliarden Euro zu beschränken. Es liegt damit 4,3 Prozent unter der ursprünglichen Planung. Der Haushaltsausschuss tritt jedes Jahr im Herbst zusammen, um den vom Bundesfinanzminister vorgelegten Etatentwurf der aktuellen Lage anzupassen. Die endgültige Etatfassung wird Ende November dem Bundestag zur abschließenden Entscheidung vorgelegt.