FDP in Niedersachsen uneins Westerwelle oder nicht Westerwelle?

In der niedersächsischen FDP gibt es unterschiedliche Meinungen zur künftigen Rolle Guido Westerwelles in der Partei. Während sich Umweltminister Hans-Heinrich Sander für dessen Rückzug vom Parteivorsitz ausgesprochen hat, stellte sich der Landesvorsitzende Philipp Rösler demonstrativ hinter den Liberalen-Chef.

In der parteiinternen Debatte um FDP-Chef Guido Westerwelle stärkt Gesundheitsminister Philipp Rösler dem Vizekanzler den Rücken. Rösler, der auch FDP-Landesvorsitzender in Niedersachsen ist, versicherte am Dienstag in Berlin, die Landespartei stehe zu Westerwelle. "Weil wir ihn schätzen, ist es uns eine große Freude, dass er auf Einladung der FDP-Landtagsfraktion beim Neujahrsempfang am 16. Januar in Hannover zu uns sprechen wird", erklärte Rösler. Er mahnte zugleich, gerade in schwierigen Situationen sollte eine Partei Geschlossenheit zeigen.

Zuvor hatte Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) Westerwelle den Abschied vom FDP-Vorsitz nahegelegt. Der FDP-Politiker empfahl Westerwelle, "sich demütig vom Parteivorsitz zurückzuziehen". Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Christian Dürr stärkte Westerwelle dagegen den Rücken und warnte vor einer Selbstzerfleischung der liberalen Partei.

dapd
DAPD