Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat sich wegen der zahlreichen Brandanschläge auf Autos in Berlin besorgt gezeigt. Die Situation in Berlin sei sehr ernst, sagte der CSU-Politiker am Samstag beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung vor Bürgern und Journalisten. "Deswegen plädiere ich für ein hartes und konsequentes Vorgehen gegen diese Art von Kriminalität." Durch Fahndungserfolge und klare Urteile müsse deutlich gemacht werden, "dass sich die Bürger das nicht gefallen lassen". Seit der Nacht zum Dienstag sind in Berlin bereits rund 70 Fahrzeuge in Flammen aufgegangen. Seit Jahren bekommt die Polizei das Problem nicht in den Griff.
Auch in der Nacht zum Samstag wurden Brandanschläge auf Fahrzeuge in der Bundeshauptstadt verübt. Zwei Autos und ein Motorrad seien in Flammen aufgegangen, teilte die Polizei mit. Ein auffälliger Mann habe sich von einem der Tatorte entfernt, bevor die Polizei eingetroffen sei.
Die Brandanschläge auf Autos werden in Berlin immer mehr zum Wahlkampfthema. So kritisieren CDU und FDP die Sicherheitspolitik der rot-roten Regierung und wollen auf die Taten auch auf Wahlplakaten hinweisen.