Nach rund 17 Jahren wird es im Frankfurter Rathaus einen Wechsel an der Spitze geben: Die bundesweit bekannte Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) will ihr Amt im Juli 2012 abgeben. "Ich habe das Feld für einen Generationenwechsel freigemacht durch meine Entscheidung", sagte die 67-Jährige am Dienstag. "Ich bin nicht krank, nicht amtsmüde und nicht lahm geworden" Die CDU-Politikerin ist seit 1995 Stadtoberhaupt in Frankfurt. Ihre Amtszeit wäre regulär 2013 zu Ende gegangen.
Als Nachfolger brachte Roth den hessischen Innenminister Boris Rhein (CDU) ins Spiel. "Er hat das Zeug, das exponierte Amt des Frankfurter Oberbürgermeisters mit Tatkraft, Ideen und Durchsetzungskraft auszufüllen", sagte die 67-Jährige.
Durch den vorgezogenen Wahltermin im kommenden Frühjahr bleibe die Frankfurter OB-Wahl auch unbeeinflusst von anderen Wahlen, sagte Roth. 2013 steht unter anderem die Bundestagswahl an, Ende 2013 oder Anfang 2014 wird in Hessen außerdem ein neuer Landtag gewählt.
"Ich bin jemand, der nach wir vor gestalten möchte"
Was sie nach dem Ende ihrer Amtszeit machen will, ließ Roth offen. "Ich bin jemand, der nach wir vor gestalten möchte", sagte sie. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht.
Roth war jahrelang außerdem Präsidentin des Deutschen Städtetags. Zeitweise war sie auch für das Amt des Bundespräsidenten im Gespräch gewesen.