Das Sicherheitskabinett der Bundesregierung ist eine informelle Runde von Regierungsmitgliedern, die sich nur bei Bedarf und ohne feste Tagesordnung unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers trifft.
Der Kanzler beruft den Kreis ein, wenn es die Sicherheitslage oder die politische Situation erforderlich machen. Dadurch sollen in solchen Situationen schnell und direkt Informationen und Einschätzungen zwischen den für die äußere und innere Sicherheit verantwortlichen Ministerien ausgetauscht und ihr Vorgehen abgestimmt werden.
Neben dem Kanzler gehören dem Sicherheitskabinett die Minister für Äußeres, Inneres und Verteidigung an. Bei Bedarf können Vertreter weiterer Ministerien oder Behörden hinzugezogen werden - so bei der Sitzung am Sonntag die Leiter von Bundesnachrichtendienst, Verfassungsschutz und Bundeskriminalamt.
Zuletzt war die Runde Ende August 2003 zusammengetreten, um über die Entsendung von Bundeswehrsoldaten in die nordafghanische Stadt Kundus zu beraten.