Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will künftig selbst darüber entscheiden, wie lange man als genesen gilt.
Corona-Pandemie Genesenenstatus: Lauterbach will RKI die Kompetenz entziehen

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will dem Robert-Koch-Institut (RKI) die Kompetenz über den Genesenenstatus entziehen. "Über tiefgreifende Entscheidungen wie etwa den Genesenenstatus möchte ich selbst und direkt entscheiden. Sonst trage ich die politische Verantwortung für das Handeln anderer", sagt Lauterbach der Bild-Zeitung . Das RKI war Mitte Januar heftig kritisiert worden, weil es kurzfristig den Genesenenstatus von sechs auf drei Monate verkürzt hatte und sich somit für Millionen Deutsche der Zugang zur Gastronomie und Veranstaltungen über Nacht veränderte. RKI-Chef Lothar Wieler war daraufhin unter anderem von der FDP heftig angegangen worden. Lauterbach hatte sich jedoch vor den Behördenchef gestellt und ihm sein Vertrauen versichert. "Ich beantworte vielleicht den politischen Teil. Also, Herr Wieler hat mein volles Vertrauen. Er sitzt ja auch erneut hier und die FDP, das lasse ich unkommentiert. Für mich ist auf jeden Fall entscheidend, dass wir hier gut zusammenarbeiten. Und heute Morgen ist es wieder eine Demonstration dieser Zusammenarbeit." Die umstrittene Verkürzung des Genesenenstatus soll zudem laut einer vorab bekanntgewordenen Beschlussvorlage für die Bund-Länder-Beratungen ebenfalls wieder rückgängig gemacht werden.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will dem Robert-Koch-Institut (RKI) die Kompetenz über den Genesenenstatus entziehen. "Über tiefgreifende Entscheidungen wie etwa den Genesenenstatus möchte ich selbst und direkt entscheiden. Sonst trage ich die politische Verantwortung für das Handeln anderer", sagt Lauterbach der Bild-Zeitung . Das RKI war Mitte Januar heftig kritisiert worden, weil es kurzfristig den Genesenenstatus von sechs auf drei Monate verkürzt hatte und sich somit für Millionen Deutsche der Zugang zur Gastronomie und Veranstaltungen über Nacht veränderte. RKI-Chef Lothar Wieler war daraufhin unter anderem von der FDP heftig angegangen worden. Lauterbach hatte sich jedoch vor den Behördenchef gestellt und ihm sein Vertrauen versichert. "Ich beantworte vielleicht den politischen Teil. Also, Herr Wieler hat mein volles Vertrauen. Er sitzt ja auch erneut hier und die FDP, das lasse ich unkommentiert. Für mich ist auf jeden Fall entscheidend, dass wir hier gut zusammenarbeiten. Und heute Morgen ist es wieder eine Demonstration dieser Zusammenarbeit." Die umstrittene Verkürzung des Genesenenstatus soll zudem laut einer vorab bekanntgewordenen Beschlussvorlage für die Bund-Länder-Beratungen ebenfalls wieder rückgängig gemacht werden.