Die Berliner Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) wird bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus im September gegen die Linkspartei antreten. Auf Bundesebene hingegen wollen die beiden Parteien nach wie vor fusionieren.
In einer Urabstimmung hätten sich 51,6 Prozent für eine eigenständige Liste der WASG ausgesprochen, teilte ein Parteisprecher am Mittwoch mit. Knapp 46,5 Prozent hätten einen entsprechenden Parteitagsbeschluss vom Februar abgelehnt.
Fusion auf Bundesebene
Auf Bundesebene will sich die WASG spätestens im kommenden Jahr mit der Linkspartei zusammenschließen. Bereits zur Bundestagswahl im September 2005 hatten WASG-Mitglieder auf Listen der Linkspartei kandidiert. Opposition gegen ein Zusammengehen beider Parteien gibt es vor allem in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern. In beiden Ländern ist die Linkspartei Koalitionspartner der SPD.
In der Bundes-WASG war am Montag eine Urabstimmung über die Fusion mit der ehemaligen PDS angelaufen - diese Abstimmung soll einen Kontrapunkt zu der Mitgliederbefragung in Berlin setzen.