Pro-NRW-Demo in Köln 200 Menschen protestieren gegen rechtsextreme Partei

Zeichen gegen rechts: Am Rande der Kundgebung von Pro-NRW sind 200 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die rechtsextreme Spiltterpartei zu demonstrieren.

In Köln haben am Dienstag etwa 200 Bürger gegen eine Kundgebung der rechtsextremen Splitterpartei Pro NRW demonstriert. Unter den Demonstranten waren Vertreter der Parteien und Kirchen. "Kein Fußbreit für Nazis", forderte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck. Der Bezirksbürgermeister von Köln-Ehrenfeld, Josef Wirges (SPD), sagte: "Es ist eine Unverschämtheit, heute, am Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus, sich hier hinzustellen und zu versuchen, Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Wir sind bunt, und wir sind nicht braun."

Weil es am Samstag in Bonn bei einer Pro-NRW-Aktion zu schweren Ausschreitungen radikal-islamischer Salafisten gekommen war, war die Polizei in Köln mit mehreren hundert Beamten vor Ort. Die Pro-NRW-Leute bildeten nur ein versprengtes Häuflein von wenigen Leuten. Sie hielten ihre Kundgebung in Sichtweite der noch nicht eröffneten neuen Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld ab. Das Verwaltungsgericht Köln hatte am Vormittag entschieden, dass sie dabei auch Mohammed-Karikaturen zeigen durften.

DPA
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