Staatsschutz ermittelt Verbrannte Koranseiten und Hundekot: Moscheen in NRW erhalten Hasspost

Moschee in Recklinghausen
Moschee in Recklinghausen
© Team2 / Imago Images
Muslimische Gemeinden in Recklinghausen und Castrop-Rauxel haben Hassbriefe erhalten – und leider nicht nur das. Der Staatsschutz ermittelt. 

Bei zwei Moscheen in Nordrhein-Westfalen sind Hassbriefe mit verbrannten Koranseiten und Hundekot eingegangen. Wie die Polizei in Gelsenkirchen am Montag mitteilte, waren muslimischen Gemeinden in Recklinghausen und Castrop-Rauxel betroffen. In beiden Fällen wurde Anzeige wegen Volksverhetzung erstattet, der Staatsschutz ermittelt.

Recklinghausen und Castrop-Rauxel: Moscheen erhalten Hassschreiben

Nach Angaben der Polizei hinterließen der oder die unbekannten Täter jeweils einen Umschlag in den Briefkästen der Moscheen. Die Sendungen enthielten demnach "unter anderem verbrannte Koranseiten, Hundekot sowie Hassschreiben". Der Tatzeitraum in Castrop-Rauxel lag zwischen vorvergangenem und vergangenem Freitag. In Recklinghausen ließ er sich auf den vergangenen Freitag eingrenzen. Die Polizei sucht Zeugen. 

Rajko Kravanja, Bürgermeister von Castrop-Rauxel, veröffentliche ein Foto der sichergestellten Hassbotschaft. "Wir dürfen uns nicht auseinander treiben lassen! Wir dürfen nicht zulassen, dass wenige (gefährliche) Spinner diese Zeiten ausnutzen, um Hass und Zwietracht zu sähen", schrieb Kravanja auf Facebook.

Auch sein Amtskollege aus Recklinghausen, Christoph Tesche, verurteilte die Taten. "Wir alle sind aufgerufen, mit Besonnenheit und klarer Haltung dafür zu sorgen, dass ihnen das nicht gelingt", zitiert ihn der WDR.

Quellen: AFP; WDR

yks