Weder der Unions-interne Streit um die #link;www.stern.de/thema/homo-ehe;Homo-Ehe# noch die Debatte um die "Clown"-Äußerung von SPD-Kanzlerkandidat #link;www.stern.de/thema/peer-steinbrueck;Peer Steinbrück# zeigen bislang Auswirkungen auf das Wahlverhalten der Bundesbürger. Im stern-RTL-Wahltrend erreicht die Union wie in der Vorwoche 40 Prozent, auch der Wert von 25 Prozent für die SPD bleibt stabil. Leichte Änderungen gab es nur für die Grünen, die sich um 1 Punkt auf 15 Prozent verschlechtern, und die #link;www.stern.de/thema/piratenpartei;Piraten#, die um 1 Punkt auf 3 Prozent steigen. Unverändert wollen 4 Prozent der Wähler der FDP und 8 Prozent der Linken ihre Stimme geben. Auf sonstige Parteien entfallen 5 Prozent.
Die Union allein ist damit genau so stark wie SPD und Grüne gemeinsam. Zusammen haben Union und FDP mit 44 Prozent einen Vorsprung von 4 Punkten vor #link;www.stern.de/thema/spd;SPD# und Grünen (gemeinsam 40 Prozent).
Merkel weit vor Steinbrück
Dass Peer Steinbrück die italienischen Wahlgewinner Silvio Berlusconi und Beppe Grillo als Clowns titulierte, halten einer weiteren stern-Umfrage zufolge 65 Prozent der Deutschen für richtig. Lediglich 26 Prozent kritisieren den SPD-Kanzlerkandidaten für seine Äußerung. Auf die Frage, weshalb die SPD von dieser hohen Zustimmung nicht profitiere, erklärte Forsa-Chef Manfred Güllner, die Clown-Bemerkung habe das Steinbrück-Bild ja nicht geändert. Dem stern sagte der Meinungsforscher: "Der Eindruck, dass er seine Zunge nicht hüten kann, wird eher noch verstärkt. Selbst wenn die Leute ihm recht geben. Aber von einem Kanzler erwarten sie mehr Diplomatie." Derzeit wollen nach dem stern-RTL-Wahltrend lediglich 20 Prozent der Deutschen Steinbrück direkt zum Kanzler wählen. Für Merkel würden sich 57 Prozent entscheiden.