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Tarifverhandlungen "Mäßige Stimmung": Tarifrunde für öffentlichen Dienst weiter ohne Annäherung

Horst Seehofer und die weiteren Verhandlungsführer kommen mit den Tarifverhandlungen nicht voran
Horst Seehofer und die weiteren Verhandlungsführer kommen mit den Tarifverhandlungen nicht voran
© DPA
Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst kommen nicht voran. Die Arbeitgeber ziehen eine rote Linie, die Gewerkschaften wollen mehr Geld für die unteren Lohngruppen.

Bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen finden die Verhandlungsführer keine Einigung. Am Montagmittag kam die Gruppe in Potsdam wieder zusammen. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, hatte am Morgen Schwierigkeiten öffentlich gemacht: "Es gibt Komplikationen, und wir müssen sehen, wie wir sie bewältigen." Weitere Angaben wollte Bsirske nicht machen. "Das ist es. Kein Kommentar", sagte er. "Die Stimmung ist mäßig."

Tarifverhandlungen: Einigung am Dienstag?

Die weiteren Verhandlungsführer äußerten sich zunächst nicht. Für den Bund ist das Innenminister Horst Seehofer (CSU), für die Kommunen der kommunale Arbeitgeberpräsident Thomas Böhle, für den Beamtenbund dbb dessen Vorsitzender Ulrich Silberbach. Der Spitzenrunde lagen Ergebnisse von Arbeitsgruppen vor, die am Sonntagabend eingesetzt worden waren, um Einigungsmöglichkeiten auszuloten. Diese Ergebnisse ließen keinen raschen Durchbruch erwarten, hieß es.

Somit wurde Einigung nicht mehr für Montag erwartet, sondern voraussichtlich erst für Dienstag. Grundsätzlich war auch ein vorläufiges Scheitern möglich.

Seehofer sieht Hoffnung, Arbeitgeber leisten Widerstand

Vor allem Seehofer hatte sich am Sonntag zunächst optimistisch geäußert. Unter anderem ein von den Gewerkschaften geforderter Mindestbetrag von 200 Euro mehr Einkommen für die unteren Lohngruppen galt als problematisch für die Arbeitgeber. Aber auch die Forderung nach unterm Strich sechs Prozent mehr Geld ist ihnen zu teuer. In dem Tarifpoker geht es um 2,3 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen.

stm dpa

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